Urlaub am Meer in Zeiten von Corona - Tag 6

Heute ist ein trauriger Tag. Nicht nur, weil Karfreitag ist. Guckt Euch mal das an!

Gestern war ich so schön beim Waschen und dachte, ich stecke erstmals den Irish Chain mit in die Maschine. Trotz zweier beigelegter Farbauffangtücher nun DAS!

Ich wasche IMMER alle neuen Stoffe vor. IMMER! Aber das war ein uralter, den ich mal vor über 30 Jahren selbst gefärbt habe und die Farbe ist offenbar nicht echt gewesen.... Was mach' ich denn nun? Hat jemand eine Idee, wie ich das retten kann? *seufz*
Aber ansonsten war heute ein guter Tag! Herr B. hat schon beim Frühstück gefragt, an welchen Strand wir denn heute gehen wollen. Diese Frage wird jeden Tag im Urlaub auf Mön von neuem gestellt. Jeden Tag suchen wir an einem anderen Strand nach Steinen. Und jeder ist irgendwie anders. Besonders gern mag ich zum Beispiel diesen:

Da tut sich der Strand wie hinter einem Tunnel auf... Vor drei Jahren war es, da hatten wir auf Mön zu Ostern so wundervolles warmes Wetter. In dem Jahr blühten überall auf der Insel an den Wegrändern Osterglocken und Narzissen. Da erinnern wir uns noch sehr gerne!

Das fiel mir doch gleich ein, als ich im Garten zwei vom Wind abgeknickte, ein bisschen zerzauste Osterglocken fand:

Und ein paar Ostseeschmuckstücke fanden sich in der Blumenbank auch ganz schnell. Und dann habe ich gleich noch einen Kastenkuchen gebacken. Wenn wir nach Mön fahren, backe ich vorher immer zwei Kastenkuchen. Einen Zitronen- und einen Marmorkuchen. Das muss so sein, finden die Männer. Da haben sie sich heute sehr gefreut!

Es war wieder so herrliches Wetter! Und überall summt und brummt es. Da war es Zeit, dass ich den Fliegenvorhang aufgehängt habe. Irgendwie besonders zeitig dieses Jahr, finde ich.

Durch den Garten laufen ganz viele Feuerwanzen. 

Wusstet Ihr, dass die schon kurz nach dem Winter in Scharen an Linden und Kastanien in Alleen und Parks vorkommen (und in unserem Garten). Sie ernährt sich von Pflanzensäften und toten Insekten.

Man konnte auf der Terrasse sitzen und nix tun. Fast nix.... denn ich habe ein bisschen was an meinem LaPassacaglia gewerkelt:

Und als die Sonne hinter dem Meer versank, saß ich da immer noch und habe Teilchen zusammen genäht.

Zum Abendbrot gab es dann Thunfischpizza (für mich) und Salamipizza (für die Männer)

Was für ein schöner Urlaubstag!