Urlaub am Meer in Zeiten von Corona - Tag 5

Neuer Urlaubstag - neues Glück!
Ich habe mich heute über ein weiteres Stück meines verwilderten Gartens hergemacht. Ich zeige Euch die Bilder gern und habe auch überhaupt kein schlechtes Gewissen - unser Garten ist riesengroß und wenn die Wochenenden im Herbst unglücklich fallen, viele Termine oder schlechtes Wetter haben, dann passiert genau das: nur ein Teil des Gartens wurde "winterfest" gemacht. Heute habe ich mich dem Beet gewidmet, auf dem ein Aprikosenbäumchen, eine Jochel- und eine Johannisbeere stehen. Und untendrunter wundervoll blühende Taubnessel! ;-)

Ein bisschen leid tat es mir schon, denn in der Taubnessel summte und brummte es. Aber es gibt an anderen Stellen noch genug, also musste diese hier weichen. Und wieder ist ein Streifchen Garten zurück erobert... ;-)

Unter den Büschen werden im Sommer sicher Blumen wachsen. Leider ist die Blüte der Aprikose Ende März vollständig erfroren, dafür treibt die Johannisbeere kräftige Blättchen. An solchen Bildern freue ich mich im Frühling immer, dieses Jahr noch mehr. Es ist als sei das frische Grün eine Befreiung von der seltsamen Corona-Situation. Das ist natürlich großer Quatsch, aber irgendwie lenkt das Grün die Gedanken in "normale" Bahnen...
Aber so dolle viel will ich gar nicht immerzu im Garten werkeln - schließlich habe ich Urlaub! Da kann ich auch ein bisschen auf der Terrasse herum sitzen und auf's Meer schauen. Das Meer ist dieses Jahr ziemlich veralgt. Echt mal.

Aber da kümmern wir uns erst drum wenn einem nicht mehr die Füße im kalten Wasser erfrieren, also Ende April. Dann wird das Wasser "vergossen", alles geputzt und die Technik wieder installiert. Bis dahin schauen wir noch ein bisschen über's grüne Meer...
Außerdem freuen wir uns an den typischen Meeresvögeln - den Schwänen

und den Möwen

Jedes Jahr geht mit mir der LaPassacaglia auf die weite Autofahrt nach Dänemark. Schon vor ein paar Wochen hatte ich ihn hervor gekramt, um Stoffe für die neuen Teile zuzuschneiden. Davon hatte ich Euch hier und hier schon mal was gezeigt. Im Moment arbeite ich ja an meinem dritten großen Kreisel - der "Luft". Weil das ein bisschen verworren sein wird habe ich mir ein Hilfsmittel gebaut:

Aus einem alten Moltontuch habe ich einen großen Kreis ausgeschnitten und mit einem Tunnel versehen. Damit habe ich ein Kuchenbrett bespannt:

Darauf konnte ich nun meine vielen kleinen Teilchen anordnen. Das ist ja immer ein schier unendliches Puzzle!

Ich habe ziemlich lange hin und her geschoben bis ich zufrieden war. Neben dem Brett liegt das, was schon fertig ist, das muss ja möglichst zusammen passen. Aber als die Sonne hinter dem Meer versank lagen alle Teilchen am richtigen Fleck:

Am Rand passen die Sternchen nicht vollständig auf das Brett, aber das macht nix. Hauptsache, ich weiß, was wohin soll.

Nun muss ich das irgendwie zusammen nähen. Zum Glück nicht auf dem Beifahrersitz! *lach*