Dieses Mal war ich nicht allein unterwegs. Drei tatkräftige Helfer und ein Autohänger haben mich auf der Straße am Wasserturm vorbei begleitet. Entrümpeln ist angesagt. Eine Wohnungsauflösung steht an. Nein, nein - der Tante geht's gut! Sie lebt sein ein paar Wochen in einem Heim und hat sich nun entschlossen, dass sie auch dort bleiben wird.... Aber von solch' schwierigen Entscheidungen merkt der Wasserturm nix, er stand da in der letzten Abendsonne:
Eine Freude jedes Mal, diese Handwerksarbeit zu sehen! Ringsum ist es ziemlich grün, die Elbe ist ganz in der Nähe. Es scheint mehr Wasser zu geben als hier, wo selbst die Hecken ihre Blätter hängen lassen....
Wer zum Projekt des 13tel Blicks noch mal nachlesen möchte, kann das hier tun.
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Montag, 2. Juli 2018
Mittwoch, 8. August 2018
Mein 13tel Blick - der Wasserturm zu Torgau (7)
Man kann sich das ja nicht aussuchen - wenn der Wasserturm gerade im Gegenlicht steht, wenn ich vorbei fahre, dann ist das eben so....
Gleißende Sonne nachmittags zwischen 14 und 15 Uhr..... Und es beschleicht mich die leise Ahnung, dass ich vielleicht doch nicht bis zum 13tel Blick kommen werde, dass der Abschied eher kommt und damit auch der Abschied vom Wasserturm. Und das führt sofort zur Detailversessenheit!
Mit dem Teleobjektiv habe ich dieses Mal so viel wie möglich Einzelheiten eingefangen. Wie schön mit wie einfachen Mitteln gebaut wurde!
Das Sims unter der Turmkugel hat besonders schöne Muster:
Die Zeit eilt derweil sehr schnell am trutzigen Turm vorbei....
Und wenn ich nach einem laaaangen Reisetag dann Richtung Heimat komme, sehe ich zuerst den Kyffhäuser aus der Ferne - bald darf ich von der Autobahn wieder runter....
Noch 20 Minuten weiter grüßt das Panoramamuseum von Bad Frankenhausen...
Und im letzten Abendlicht begegnet mir der Schiefe Turm von Bad Frankenhausen. Er ist gerade eingerüstet für Arbeiten an der Turmhaube
"Kind, fahr rechtzeitig, damit Du noch ankommst, bevor es dunkel wird." - "Ja, Tante..." - Versprechen muss man halten....
Gleißende Sonne nachmittags zwischen 14 und 15 Uhr..... Und es beschleicht mich die leise Ahnung, dass ich vielleicht doch nicht bis zum 13tel Blick kommen werde, dass der Abschied eher kommt und damit auch der Abschied vom Wasserturm. Und das führt sofort zur Detailversessenheit!
Mit dem Teleobjektiv habe ich dieses Mal so viel wie möglich Einzelheiten eingefangen. Wie schön mit wie einfachen Mitteln gebaut wurde!
Das Sims unter der Turmkugel hat besonders schöne Muster:
Die Zeit eilt derweil sehr schnell am trutzigen Turm vorbei....
Und wenn ich nach einem laaaangen Reisetag dann Richtung Heimat komme, sehe ich zuerst den Kyffhäuser aus der Ferne - bald darf ich von der Autobahn wieder runter....
Noch 20 Minuten weiter grüßt das Panoramamuseum von Bad Frankenhausen...
Und im letzten Abendlicht begegnet mir der Schiefe Turm von Bad Frankenhausen. Er ist gerade eingerüstet für Arbeiten an der Turmhaube
"Kind, fahr rechtzeitig, damit Du noch ankommst, bevor es dunkel wird." - "Ja, Tante..." - Versprechen muss man halten....
Sonntag, 9. September 2018
Mein 13tel Blick - der Wasserturm zu Torgau (11)
Eigentlich müsste jetzt hier das Bild vom Wasserturm zu sehen sein, an dem uns der Weg gestern vorbei führen sollte. Aber dann gab es plötzlich ein ungeahntes Hindernis:
Es gab eine Vollsperrung der Elbbrücke in Torgau und - da es nicht so viele Elbbrücken gibt - eine große Umleitung, die ein Fotografieren des Turms unmöglich machte! Also habe ich mal ein paar Detailfotos von meiner vorletzten Fahrt heraus gesucht, da hatte ich echt schöne Fotos gemacht! Der Sommer hat auch der Vegetation um den Wasserturm herum zugesetzt, das Gras trocken, aber die filigranen Samenstände haben auch ihren Reiz
Noch sind die Bäume grün
Im Korb liegt derweil nix Grünes in sichtbarer Nähe. Dafür gibt ein Stück eines Ärmel des neulich gefundenen Fleecepullovers:
Es gab eine Vollsperrung der Elbbrücke in Torgau und - da es nicht so viele Elbbrücken gibt - eine große Umleitung, die ein Fotografieren des Turms unmöglich machte! Also habe ich mal ein paar Detailfotos von meiner vorletzten Fahrt heraus gesucht, da hatte ich echt schöne Fotos gemacht! Der Sommer hat auch der Vegetation um den Wasserturm herum zugesetzt, das Gras trocken, aber die filigranen Samenstände haben auch ihren Reiz
Noch sind die Bäume grün
Im Korb liegt derweil nix Grünes in sichtbarer Nähe. Dafür gibt ein Stück eines Ärmel des neulich gefundenen Fleecepullovers:
- ein Stück braunes Fleece → Kiste Bekleidungsstoffe
- ein Stück schwarzes Uni
- ein Schnipsel orangerotes uni → beides habe ich in meine Schnipselsammlung für die Vögel getan, das gibt prima Beine und einen Schnabel...
Mittwoch, 4. April 2018
Mein 13tel Blick - der Wasserturm von Torgau (1)
Manch' einem von Euch ist es vielleicht ein bisschen aufgefallen - mir fällt es sehr deutlich auf: meine Zeit zum Nähen ist seit ein paar Wochen deutlich eingeschränkt. Manchmal gibt das Leben einem neue Aufgaben, die bewältigt werden wollen und solch' eine Aufgabe wurde mir zugeteilt: eine pflegebedürftige Angehörige, für die ich Vorsorgebevollmächtigte bin und die 3,5 Stunden Autostrecke (einfach) von mir entfernt wohnt. Und auch wenn andere die eigentliche Pflege erbringen, so gibt es für mich im Moment viel zu regeln, zu organisieren, Ärzte, Therapeuten, Pflegekasse...... Viele lange Autofahrten... Und egal, ob ich in der Woche oder am Wochenende fahre - in jedem Fall gruppiert sich das sonstige Leben da außen drum rum und gespart werden muss an der Freizeit, an der Nähzeit....Denn so eine Reise braucht immerhin 8-12 Stunden!
Aber so ist es eben, das Leben 1.0...! Und darum werden wir uns die "Näh-Post-Lücke" versüßen. Könnt Ihr Euch erinnern an den 12tel Blick von 2017? Jeden Monat einmal habe ich ein Foto von unserem Garten aufgenommen, immer vom gleichen Standpunkt aus und es war erstaunlich, wie sich der Blick so über's Jahr verändert hat. Nun bekommen wir den von mir soeben erfundenen 13tel Blick. Ich werde ihn immer dann festhalten, wenn ich an dieser Stelle auf der Landkarte vorbeikomme - mitten auf der Strecke zwischen dem Kyffhäuser und der Lausitz!
Das Foto zeigt den Wasserturm von Torgau. Der 1903 aus roten Klinkern erbaute Turm ist 45 Meter hoch. Er hat ein tolles Kegeldach mit kleinen Seitentürmchen. Mit wie viel Liebe zum Detail damals noch gebaut wurde! Ich mag Klinkerbauten sehr und diesen Wasserturm besonders. Ab heute werde ich mich immer schon freuen, wenn ich auf Torgau zu fahre und ... geteilte Strecke ist doch halbe Strecke! ;-)
Aber so ist es eben, das Leben 1.0...! Und darum werden wir uns die "Näh-Post-Lücke" versüßen. Könnt Ihr Euch erinnern an den 12tel Blick von 2017? Jeden Monat einmal habe ich ein Foto von unserem Garten aufgenommen, immer vom gleichen Standpunkt aus und es war erstaunlich, wie sich der Blick so über's Jahr verändert hat. Nun bekommen wir den von mir soeben erfundenen 13tel Blick. Ich werde ihn immer dann festhalten, wenn ich an dieser Stelle auf der Landkarte vorbeikomme - mitten auf der Strecke zwischen dem Kyffhäuser und der Lausitz!
Das Foto zeigt den Wasserturm von Torgau. Der 1903 aus roten Klinkern erbaute Turm ist 45 Meter hoch. Er hat ein tolles Kegeldach mit kleinen Seitentürmchen. Mit wie viel Liebe zum Detail damals noch gebaut wurde! Ich mag Klinkerbauten sehr und diesen Wasserturm besonders. Ab heute werde ich mich immer schon freuen, wenn ich auf Torgau zu fahre und ... geteilte Strecke ist doch halbe Strecke! ;-)
Sonntag, 15. Juli 2018
Mein 13tel Blick - der Wasserturm zu Torgau (6)
Am Donnerstag war ich wieder unterwegs, am Wasserturm in Torgau vorbei. Dieses Mal gab es eine Umleitung, ich konnte ihn gar nicht von der Ferne aus sehen und fürchtete schon, dass mein Weg gar nicht an ihm vorbei führen würde - aber plötzlich stand er dann da:
Zum ersten Mal habe ich den Wasserturm auch mit Wasser von oben gesehen - es hat geregnet, der Himmel bleigrau.... Hier bei uns zu Hause hat es leider wieder keinen Regen gegeben vom durch Deutschland ziehenden Tief! Hoffen wir mal, dass immer noch genug Trinkwasser in den Wasserspeichern zur Verfügung steht!
Und drei schnelle Sachen aus dem Korb:
Valomea
Zum ersten Mal habe ich den Wasserturm auch mit Wasser von oben gesehen - es hat geregnet, der Himmel bleigrau.... Hier bei uns zu Hause hat es leider wieder keinen Regen gegeben vom durch Deutschland ziehenden Tief! Hoffen wir mal, dass immer noch genug Trinkwasser in den Wasserspeichern zur Verfügung steht!
Und drei schnelle Sachen aus dem Korb:
- ein Reststück pinkfarbener Dekostoff vom Möbelschweden. Für dessen Stoffe gibt es bei mir im Regal eine eigene Kiste, in der Dank Stoffdiät auch Platz ist →schwupps, da hinein.
- ein Stück Blumendekostoff von Stoff&Stil → im Schuhkarton "Blumen" ist kein Platz, aber im Schuhkarton "Gelb"
- ein Meter falscher roter Uni, noch nicht gewaschen, was bei Rot ein echtes Problem werden könnte, wenn ich es nicht täte → waschen, in einen der beiden Schuhkartons "Rot"
Valomea
Donnerstag, 14. Juni 2018
Mein 13tel-Blick - der Wasserturm von Torgau (4)
Dieses Mal war ich ganz früh unterwegs, die Sonne schien aber schon knallheiß von links.
Ich finde es interessant, wie unterschiedlich der Turm wirkt - je nach dem ob ihn viel einseitiges Licht trifft oder nicht.
Das war neulich in der Abendsonne:
Und im trüben Wetter Anfang April sah er viel trutziger aus.
Auf jeden Fall freue ich mich immer schon, wenn ich auf Torgau zurolle.... Gleich, ja gleich treffe ich ihn! ;-)
Hier könnt Ihr noch mal zum Ursprung des Wasserturm-Projekts nachlesen.
Ich finde es interessant, wie unterschiedlich der Turm wirkt - je nach dem ob ihn viel einseitiges Licht trifft oder nicht.
Das war neulich in der Abendsonne:
Und im trüben Wetter Anfang April sah er viel trutziger aus.
Auf jeden Fall freue ich mich immer schon, wenn ich auf Torgau zurolle.... Gleich, ja gleich treffe ich ihn! ;-)
Hier könnt Ihr noch mal zum Ursprung des Wasserturm-Projekts nachlesen.
Dienstag, 31. Januar 2023
Und das war mein Januar 2023
Langsam wird es zur festen Tradition - wenn der Monat um ist, schaue ich zurück. Das öffnet die Augen und man kann dankbar noch mal die Zeit Revue passieren lassen.
Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus
flog durch die stillen Lande als flöge sie nach Haus'.
Joseph von Eichendorff
Im Januar...
.... waren die ersten Tage doch recht verhalten. Am vorletzten Tag des Jahres war meine Mutter verstorben und so führte mein Weg an meinem Geburtstag dieses Jahr nicht an eine festliche Kaffeetafel sondern zum Bestattungsinstitut. Aber das muss Euch jetzt nicht Leid tun - meine Mutter hat ein gutes Leben gelebt und ist in Frieden und selbstbestimmt daraus geschieden. In einem ihrer zahlreichen Schriftstücke an ihre Nachkommen schrieb sie: "Es ist Herbst. Ich beobachte den Fall der Blätter und auch meine schwindenden Kräfte. Und ich sehe, dass sich die Blätter schmerzfrei vom Baum lösen... Ich habe keine Angst vor dem Sterben!" - Wohl dem, der das von sich sagen kann. Ich habe viel drüber nachgedacht, auch über das eigene Sterben...
.... konnte ich in den ersten zwei Wochen die Anwesenheit von Tochter und Enkeltochter genießen. Danke, lieber Schwiegersohn! Denn so hatte ich eine 1a-Haushalthilfe,
die neben dem Putzen auch noch das Ausräumen des Geschirrspülers übernommen hat.
... entdeckte die Enkelin ihre ganz große Liebe zum Kochen und wir bekamen immerzu Kaffee, Tee oder Cappuccino aus kleinen Holztassen - mit oder ohne Milch, ganz nach Belieben - und dazu Gerichte aus der Kinderküche serviert, zum Beispiel eins unserer Lieblingsessen: Grießklöße mit Birnen
... recherchierten wir die wunderbare Welt der Filz-Lebensmittel zum Spielen. Da kommen große Aufgaben auf uns zu, die die Tochter gleich mal mit einer Bestellung von Wollfilz bei dem Atelier Kleiner Troll manifestiert hat.
... entstanden dann auch die ersten Teile und ihr müsstet sehen, wie die Tomatensoße ganz geschickt in der Pfanne gewendet wird, bevor sie mit Nudeln auf den Teller kommt! *lach*
... half mir die Enkeltochter Weinbergschneckenhäuser zu sammeln. Nun müssen sie "nur noch" gereinigt werden. Dann können wir sie verbasteln.
... konnten wir den 18. Geburtstag vom Junior feiern. Nun ist es vorbei mit den Kinderschuhen unserer Kinder! Jetzt brauchen wir Socken in Schuhgröße 45! Und wir können dankbar sein, dass es Enkel gibt wenn der Auszug des letzten Kindes droht... ;-)
...hielt die Arbeit völlig neue Aufgaben für mich bereit, dazu ein zweites Büro mit unbekannten Akten in den Schränken und kryptischer Ordnung im PC. Vollzeit ist wohl das Wort des Jahres, und ich weine ein bisschen der wirklich entspannten 30-Stunden-Woche des letzten Jahres nach! Aber auch diese Aufgabe werde ich meistern. Da bin ich mir ziemlich sicher. Und danke Gott, dass ich gesund bin.
... führte uns eine kleine Wanderung in die Hassberge und wir sahen eine seltsame Flechte an den Buchen. Kreisrunde Flecke. Viele. Ein besorgt befragter Baumgutachter meinte aber, das sei nicht gefährlich für die Bäume. Das hoffen wir, denn auch dort hinterlässt die Trockenheit der letzten Jahre Spuren.
...führte mich der Weg wieder einmal am Torgauer Wasserturm vorbei. Wisst Ihr noch? Da bin ich vor ein paar Jahren öfter gefahren! Der Wasserturm ist noch da, trutzig wie eh und je
Und in der Abenddämmerung ist er wie ein gemütlicher Freund
... kam die Familie zusammen in der Heimat unserer Eltern. "Auf dem Friedhof zu Kirchhain" hatte sich meine Mutter gewünscht. "da, wo man die beiden Kirchtürme sieht". Ein Abschied, der wie so oft auch gute Seiten hatte.
.... fraßen mir die Vögel die Haare vom Kopf!
Seit Weihnachten habe ich eine Eichel für Erdnüsse, das wird sehr gern genommen.
... hat mir die Enkelin geholfen, die Futterröhren alle Tage wieder aufzufüllen. Das kann sie inzwischen ganz allein!
... ging der Monat ziemlich still zu Ende. Das Jahr war anders gestartet als wir es sonst kennen. Keine hochtrabenden Pläne und kein Schnellstart. Aber der Januar war trotzdem ein guter Monat! Nun starten wir in den kurzen Februar und hoffen, dass genug Zeit bleibt für alles, was wir im Januar nicht geschafft haben... *kicher*
Freitag, 25. Mai 2018
Mein 13tel Blick - der Wasserturm von Torgau (3)
Geduldig sein.
Nein, ich muss mich nicht beeilen.
Nein, ich muss auch nicht rasen.
Nein, ich habe auch nichtsweiter Wichtigeres vor.
Und der Wasserturm in Torgau wartet schon, dass ich vorbei komme - einmal auf der Hinfahrt und ein paar Stunden später auf der Rückfahrt.....
Nein, ich muss mich nicht beeilen.
Nein, ich muss auch nicht rasen.
Nein, ich habe auch nichts
Und der Wasserturm in Torgau wartet schon, dass ich vorbei komme - einmal auf der Hinfahrt und ein paar Stunden später auf der Rückfahrt.....
Mittwoch, 11. April 2018
Mein 13tel Blick - der Wasserturm von Torgau (2)
Wieso "13tel Blick" wurde ich gefragt. Na, ganz einfach! Der 12tel Blick wurde immer zum Monatsende aufgenommen, 12 Monate lang. Das entspricht meiner neuen Idee ja nun gar nicht, meine Reiserei findet nicht so regelmäßig statt, dafür öfter. Der 13tel Blick wird immer beim Vorbeifahren aufgenommen, geschätzte 13 Mal noch in diesem Jahr! Oder so... oder ähnlich..... vielleicht auch in diesem Trimester... ;-)
Ein Synonym also für Vielreiserei - immer an Torgau vorbei. Heute war das Wetter ganz anders. Und der Wasserturm stand trutzig mittendrin.
Es war noch früh am Morgen und auf dem Sportplatz in meinem Rücken war Schulsport. Gleich gab es neugierige Fragen, als ich meine Fotoposition - Rücken an den Zaun gelehnt - eingenommen hatte: Warum fotografieren Sie den Turm? - Wer den Turm alle Tage sieht, kann das vielleicht nicht so leicht verstehen....
Die gleiche Fotoposition hat mir allerdings nichts genützt - letzte Woche hatte ich keinen Fotoapparat, sondern nur das Smartphone. Die Fotos sind total verschieden!
Da muss ich noch dran arbeiten.... ;-)
Ein Synonym also für Vielreiserei - immer an Torgau vorbei. Heute war das Wetter ganz anders. Und der Wasserturm stand trutzig mittendrin.
Es war noch früh am Morgen und auf dem Sportplatz in meinem Rücken war Schulsport. Gleich gab es neugierige Fragen, als ich meine Fotoposition - Rücken an den Zaun gelehnt - eingenommen hatte: Warum fotografieren Sie den Turm? - Wer den Turm alle Tage sieht, kann das vielleicht nicht so leicht verstehen....
Die gleiche Fotoposition hat mir allerdings nichts genützt - letzte Woche hatte ich keinen Fotoapparat, sondern nur das Smartphone. Die Fotos sind total verschieden!
Da muss ich noch dran arbeiten.... ;-)
Samstag, 22. September 2018
Mein 13tel Blick - Abschied vom Wasserturm in Torgau (12)
Heute endet mein Wasserturm-Foto-Projekt. Es ist Zeit für den Abschied.
So schnell wird mich mein Weg nicht wieder durch Torgau führen, das ist gewiss. Denn nun haben wir Abschied genommen von
So schnell wird mich mein Weg nicht wieder durch Torgau führen, das ist gewiss. Denn nun haben wir Abschied genommen von
Tante
Lieblingstante
Patentante
und
Schneidermeisterin a.D.
C. P.
Wenn die Kraft versiegt und die Sonne nicht mehr wärmt,
dann ist der ewige Frieden eine Erlösung.
R.M.
Rilke
Mittwoch, 15. August 2018
Mein 13tel Blick - der Wasserturm zu Torgau (9)
Hallo Wasserturm! Da bin ich wieder....
Dieses Mal scheint die Abendsonne auf die Westseite und ich habe mit dem Teleobjektiv ein paar schöne Details einfangen können. Die Backsteine sind unglaublich fassettenreich in ihrer Färbung.
Die Fenster schmal wie Schießscharten, obwohl der Turm wohl nie zur Verteidigung gedient hat.
An der Kuppel eine umlaufende Dachrinne. Leider ist nur ein ganz schnöder Auslass dran und nicht so ein toller wasserspeiender Drache wie man es an Gebäuden aus dieser Zeit manchmal sieht.
Dafür ist das Gesims unglaublich laufwändig gestaltet. Fast muss man sagen "liebevoll". Da hat sich ein Architekt oder Maurer so richtig ausgetobt.
Viel schnöder wirkt dagegen der Stoff, den ich heute als kleines Bündel aus dem Korb gezogen habe. Beim Auswickeln zeigte sich, dass es aus 9 Teilen besteht, ein Kinderkleidchen....
Das geht nun in den Schuhkarton "Blau" und wird wohl ein Weilchen dort bleiben.
Denn ich verordne jetzt dem Nähzimmer und dem Blog und dem Korb und mir eine Auszeit. Wir haben es nötig.... Ich werd' auch nicht lesen kommen, der PC bleibt mal aus. Aber keine Sorge! Wir sortieren uns ein bisschen und dann kommen wir wieder..... ;-)
Dieses Mal scheint die Abendsonne auf die Westseite und ich habe mit dem Teleobjektiv ein paar schöne Details einfangen können. Die Backsteine sind unglaublich fassettenreich in ihrer Färbung.
Die Fenster schmal wie Schießscharten, obwohl der Turm wohl nie zur Verteidigung gedient hat.
An der Kuppel eine umlaufende Dachrinne. Leider ist nur ein ganz schnöder Auslass dran und nicht so ein toller wasserspeiender Drache wie man es an Gebäuden aus dieser Zeit manchmal sieht.
Dafür ist das Gesims unglaublich laufwändig gestaltet. Fast muss man sagen "liebevoll". Da hat sich ein Architekt oder Maurer so richtig ausgetobt.
Viel schnöder wirkt dagegen der Stoff, den ich heute als kleines Bündel aus dem Korb gezogen habe. Beim Auswickeln zeigte sich, dass es aus 9 Teilen besteht, ein Kinderkleidchen....
Das geht nun in den Schuhkarton "Blau" und wird wohl ein Weilchen dort bleiben.
Denn ich verordne jetzt dem Nähzimmer und dem Blog und dem Korb und mir eine Auszeit. Wir haben es nötig.... Ich werd' auch nicht lesen kommen, der PC bleibt mal aus. Aber keine Sorge! Wir sortieren uns ein bisschen und dann kommen wir wieder..... ;-)
Samstag, 11. August 2018
13tel Blick - der Wasserturm zu Torgau (8)
Ich habe schon wieder ein schönes Wasserturmbild für Euch - dieses Mal ziemlich spät abends aufgenommen und bewölkt ist es auch. Dann sieht der Turm immer viel trutziger aus.
Die Bäume und Sträucher wirken recht grün. Ist es die Nähe der Elbe? Ich muss direkt mal zu Fuß versuchen, den Fluss zu erreichen, das kann nicht weit sein...
Auch wenn an Reisetagen nicht genäht wird, gibt es 3 Teile aus meinem Korb:
Die Bäume und Sträucher wirken recht grün. Ist es die Nähe der Elbe? Ich muss direkt mal zu Fuß versuchen, den Fluss zu erreichen, das kann nicht weit sein...
Auch wenn an Reisetagen nicht genäht wird, gibt es 3 Teile aus meinem Korb:
- ein Stück einer Bettwäsche vom Möbelschweden. Daraus habe ich schon viele Taschenfutter genäht und auch dieses Stück wird noch seine Bestimmung finden → Kiste "Bettwäsche"
- ein Reißverschluss in Hellgrau zum Recyclen. Das ist immer ein Graus! Ich bin da so nachlässig. Einen intakten Reißverschluss mag ich nicht wegwerfen, aber ich trenne ihn auch nicht sofort ordentlich aus, damit man ihn verwenden kann. So verwende ich ihn aber auch nicht! → austrennen, in den Schubkasten für lange RV
- noch ein Reißverschluss in Türkis mit dem gleichen Problem → dito
Montag, 23. September 2024
Impressionen aus Bautzen und der Lausitz
Als wir Tschechien verlassen ist das Wetter lausig. Es regnet und kommt uns nach der Hitze der
letzten Wochen sehr ungemütlich vor. So machen wir uns auf zu einem
ebenfalls ungemütlichen, aber trockenen und sowieso ganz wichtigen Ort und verschieben einen Besuch
der sächsischen Schweiz und Dresden auf später.
Die Gedenkstätte Bautzen braucht Zeit. Hier kann man sich viele Stunden
lang mit Berichten, Schautafeln, Interviews mit Zeitzeugen, den
Zellentrakten und der dreigliedrigen Geschichte der beiden Bautzener
Gefängnisse auseinandersetzen. In der Weimarer Republik als
fortschrittliches Gefängnis für 1100 Insassen gebaut beginnt schon 1933
seine unrühmliche Geschichte. 1945 nutzen es dann die russischen Besatzer, um
willkürlich Menschen einzusperren, teiweise waren 6000 Personen hier
unter unmenschlichen Bedingungen untergebracht, viele ohne je einen
Richter gesehen zu haben.
Aber die unrühmliche Geschichte ging ja in der DDR dann weiter. Wenn man vom Gefängnis Bautzen flüstern hörte, gefror einem das Blut in den Adern...
Die Gefangenen wurden in den DDR-Zeiten mit umgebauten Klein-LKW oder Barkas-Bussen in dieses Gefängnis überführt. Darin waren winzige Zellen eingebaut, so, dass man kaum sitzen konnte.
Hier wurden besonders die politischen Gefangenen der DDR inhaftiert, die Regimekritiker, die bei einem Fluchtversuch gefassten. Das Gefängnis Bautzen II, in dem die Gedenkstätte untergebracht ist und das mitten in einem Wohngebiet ist, war durch eine Schleuse von der Außenwelt abgeschlossen, so dass niemand draußen mitbekommen hat, was drinnen vor sich ging. Von hier wurden viele Inhaftierte nach Bautzen I verlegt, dem "gelben Elend" wie es im Volksmund hieß.
Drinnen so, wie man Gefängnisse aus Filmen kennt. Beklemmend.
Die Haftbedingungen waren zu jeder Zeit hart. Aber in der Zeit, als hier die Stasi das Regime führte, herrschte suptile Grausamkeit. Folter war ja offiziell verboten und Spuren sollten keine bleiben. Aber die Augenzeugenberichte sprechen Bände.
So eine Arrestzelle kann man noch ansehen. Wer denkt sich bloß sowas Perverses aus?
Über die Zeit des Nationalsozialismus wollen wir hier gar nicht reden... Das ist zu bedrückend. Aber wir wissen es: Augen-zu-machen hilft nicht....
Wir haben viel Zeit in diesen Räumen verbracht, in denen wohl immer noch verzweifelte Seelen umgehen. Da muss man wirklich einen ganzen Tag einplanen.
Damit dieser Reisebericht nicht ganz so grau endet erzähle ich Euch noch, was wir gemacht haben als wir Bautzen verlassen haben. Denn wir sind ja nur durch Bautzen gekommen weil wir noch weiter in den Norden wollten. Ein ungeplanter Termin hat in den letzten Tagen unseres Urlaubs unsere Wege gelenkt. Und dazu mussten wir in die Lausitz.
Da bietet sich eine Übernachtung am Senftenberger See an. Der See ist schon in den 70er Jahren aus einem früheren Braunkohletagebau entstanden. Senftenberg liegt mitten in der vom Braunkohleabbau zerklüfteten Gegend. Davon sieht man hier am Senftenberger See aber nichts mehr. Die Wunden der Erde sind hier schon lange wieder verheilt. Der Parkplatz an der Niemtscher Mühle ist nachts kostenfrei.
Wir gehen griechisch essen direkt vor Ort und verbringen eine vollkommen ruhige Nacht.
Morgens schwimmen wir im See. Draußen ist es schon richtig kalt, aber das Wasser hat noch die Sommersonnenwärme.
Dann fahren wir nach Doberlug-Kirchhain. Das ist die Heimat meiner Vorfahren. Erinnert Ihr Euch an meine Berichte vom Wasserturm? Seit wir vor eineinhalb Jahren meine Mutter in Kirchhain beigesetzt haben war ich nicht mehr dort. Und auch dieses Jahr war es ein Treffen auf dem Friedhof: die beste Freundin meiner Mutter, meine Patentante, inzwischen in einem wahrlich gesegneten Alter, wollten wir auf ihrem letzten Weg begleiten. Das ist der Weg des Lebens...
In dieser Kirche wurde ich getauft.
Und natürlich musste ich auf den Pfaden meiner Kindheit wandeln. Herr B. kennt den Ort nur von seltenen Besuchen und so sind wir ein bisschen durch den Ort gelaufen, haben die verschiedenen früheren Wohnorte der Familie angeschaut und waren am See meiner Kindheit, Bad Erna, der See, an dem ich meine Sommerferien verbracht und in dem ich schwimmen gelernt habe.
Und egal, wie das Wetter war: einmal Sandbank und zurück muss
sein, auch bei 11 Grad!
Mit unserem Ausflug in die Lausitz war unser Urlaub fast vorbei. Fast. Aber eine interessante Station hatte er auf der Heimreise noch. Davon erzähle ich Euch später auch noch.
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