Dienstag, 5. März 2024

Meine Küchengreise im Februar

Der zweite Monat meines Projekts "Kampf den Küchengreisen" ist vorbei und es ist Zeit, zu schauen, wie es gelaufen ist.
Um es vorweg zu nehmen: ich bin sehr zufrieden wie sich das mit unseren Küchengreisen entwickelt. Wenn ein neues Jahr startet und große Pläne geschmiedet werden ist es ja oft so, dass die Luft ziemlich schnell raus ist. Aber mit ziemlich schnell ist unserer überbordenden Vorratshaltung nicht beizukommen. Das braucht einen langen Atem und der Februar hatte ihn!
Aus noch von meiner Mutter geerbten und in unserem üblichen Portfolio nicht vorkommenden Maronen habe ich ein leckeres Süppchen gekocht und war erstaunt, was das mal für ein ganz anderer Wohlgeschmack ist. Denn dass auch die Sahne reichlich überfällig war, tat dem Geschmack keinen Abbruch. Da staune ich immer wieder, wie lange diese Milchprodukte ihr MHD überleben.


Von den Maronen gibt's noch mehr...
Aus der Vorratsschublade gingen die Roten Linsen und ein reichlich überfälliges Fix eine nette Verbindung ein:
 

Zum ersten Mal im Leben habe ich selbst bretonische Buchweizengalettes gebacken. In die hatten wir uns im Urlaub vorletztes Jahr verliebt und irgendwann hatte ich auch Buchweizenmehl gekauft. Das hält sich ja nicht ewig und sicherheitshalber habe ich den Rest dann auch in ein Glas umgefüllt 


Die Galettes haben wir ganz klassisch mit/ohne Kochschinken, mit Reibekäse und Spiegelei gefüllt. So lecker! Das machen wir auf alle Fälle wieder!


Auch zum ersten Mal habe ich die kleine Backform benutzt, die mir die Tochter vor Jahren geschenkt hat weil wir zu zweit keine großen Kuchen mehr brauchen. Und in der Speisekammer gab es einen passenden Küchengreis....


Weil ich nur die halbe Backmischung brauchte, habe ich die andere in ein Glas abgefüllt - rein prophylaktisch... Der Kuchen war echt lecker!


Es gab Kartoffelgratin mit eigenen Kartoffeln und Restegemüse....


.... und den Tomatensaft meiner Mutter - würde hier niemand kaufen, aber ich trinke ihn eigentlich gerne.


Man lebt ja mit solchen Küchengreisen nicht schlecht. Immer wieder gab es Walnusseis mit Baileys, denn der musste auch weg.... ;-)

Aus ururalten Rote Bete, eingefroren vielleicht 2019, da lebte unser Freund I. noch...., wurde gemeinsam mit Apfel-Rhabarbersaft und einer Banane ein köstlicher Smoothie, der die Herkunft seiner roten Farbe nicht verleugnen konnte. Ich mag Rote Beete im Smoothie sehr.


Als in der Küche das Olivenöl aus war habe ich beherzt zu einer kleinen Dose gegriffen, diewerweißwoher war und leider auch überlagert. Der wahre Hochgenuss ist das leider nicht mehr. Aber es nützt nix - das muss jetzt auch weg. Die Dose hat einen witzigen Ausguss, das habe ich so noch nicht gesehen.


Nicht zu spät war es erfreulicherweise auch für die Pumpernickel, die in Coronazeiten als Notreserve eingelagert wurden. Mit Käse mag ich die sehr!
 

Die Krönung der Küchengreise im Februar war allerdings die Fischsuppe! In der Speisekammer stand ein aus Frankreich mitgebrachter Fischfond. Gekauft in Urlaubslaune und dann stehen geblieben. Haltbar ist die noch lange, aber totstehen muss die sich ja nun hier auch nicht! Ich musste erst mal recherchieren, was man damit macht, französisch kann hier ja keiner. Aber dann war das eine tatsächlich sehr leckere Bouillabaisse mit Kabeljau und Lachs und für mich als Topping gebratene Garnelen (Herr B. isst sowas nicht)


Im Kühlschrank ist es gelungen, wieder ein paar der im Hintergrund eingelagerten Bestände zu verbrauchen. Ich zähle immer in Woche 2 des Monats - die "Küchenwoche" nach meinem Putzplan der magischen Küchenspüle.
10.12.   78 Vorräe   
10.01.   70 Vorräte
09.02.   64 Vorräte
Wohlgemerkt: ich will keinen leeren Kühlschrank haben! Nach wie vor kaufe ich Produkte auch wenn sie gerade im Angebot günstig zu haben sind. Dann sind eben auch mal zwei Reibekäse oder 5 Sorten Käse im Kühlschrank. Aber ich möchte es gern übersichtlicher haben, damit mir nichts überaltert. Da arbeite ich nun dieses Jahr an einem für uns passenden System....
 

Die Jahresbilanz
Speisekammer:
02.01.2024: 514 Vorräte
31.01.2024: 479 Vorräte
29.02.2024: 453 Vorräte 

Vorratsschubkasten:
16.01.2024: 86 Vorräte
31.01.2024: 73 Vorräte
29.02.2024: 70 Vorräte
 
Im Schubkasten geht es nur langsam voran. Aber auch da bleibe ich dran. 
 
Dafür habe ich erfreulich viele der "überfälligen" Küchengreise verbraucht. Das waren nämlich im
Januar: 43 Küchengreise
Februar: 44 Küchengreise  

Einige davon waren im Kühlschrank, andere in der Tiefkühltruhe zu Hause. Erfreulich ist auch, dass ich kaum etwas wegwerfen musste. Das war im Januar noch deutlich anders.


Hat irgendjemand bis hierhin durchgehalten? *lach*
Ich gehe ja nicht wirklich davon aus, dass diese Statistik außer mir jemanden interessiert, aber mir hilft das Aufschreiben sehr, dranzubleiben. Danke für's Zuhören!

Verlinkt wird bei der Zitronenfalterin, die unsere Jahresprojekte sammelt

18 Kommentare:

  1. Gratuliere!! So viel ist es bei mir nicht, aber ich werde wohl nächste Woche berichten. Mir hilft dein Dranbleiben bei meinem dran bleiben
    Herzlichst
    yase

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  2. Guten Morgen meine Liebe das hast Du toll gemacht und ich werde es nach machen. Küchengreise sind ein tolles Wort. Ich kannte es nicht. Danke für Deinen tollen Blog den ich mit Freude lese, Liebe Grüße aus dem Norden Utt

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    1. Liebe Ute,
      ich freue mich, wenn ich Dich "anstecken" konnte. Gutes Gelingen und Grüße in den Norden zurück.
      LG
      Elke

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  3. Guten Morgen,
    "Küchengreise" finde sich ein gutes Wort für die alten Vorräte. Da muss ich auch unbedingt ran. Bei mir sind es meist die Backzutaten, die viel zu lange im Schrank oder Vorratsregal im Keller lagern. Seit wir nur noch zu Zweit sind, wird nicht mehr so viel gebacken.
    Deine Aktion "Weniger ist mehr" hilft mir, beim Ausmisten am Ball zu bleiben. Danke dafür.
    Liebe Grüße
    Tina

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  4. Ich finde deine Berichte sehr spannend und lese auch gerne mit. Bei uns stehen auch einige Küchengreise, die aufzubrauchen sind. Du motivierst mich mit deinen Beiträgen dran zu bleiben.
    Milchprodukte halten tatsächlich ziemlich lange, das hab ich auch schon feststellen können.
    Liebe Grüße CoBa

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  5. Hallo Elke, ich habe bis zum Schluss gelesen. Ganz ehrlich, manches hätte ich wohl nicht mehr verbraucht. Aber ich habe mal eine Sendung im TV gesehen, da haben die Lebensmittel gestestet, die manchmal 30 Jahre alt waren. Ein einziges Produkt(gefrorene Pilze) war nicht mehr zu empfehlen. Alle anderen waren nur im Geschmack mangelhaft, aber nicht verdorben. Ich bin eher eine sparsame Einkäuferin, zwar auch mit Reserven, aber doch übersichtlich. Und Einkäufe von Dingen, die gerade in "Mode" sind und mal probiert werden sollten, da bin ich nicht der Typ dafür. Anmerken sollte ich hier, dass mein Herr L. da ganz eigen ist, wenn er ein Datum sieht, welches überschritten ist. LG von Rela

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  6. hihi
    ja.. ich habe durchgehalten..
    schon toll was da alles auf den Tisch kam ..
    auch mal aussehalb des Üblichen
    bei mir hat es jetzt eigentlich keine Küchengreise mehr
    (oder nur sehr wenige )
    liebe Grüße
    Rosi

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  7. Ganz toll gemacht und meine Hochachtung für so viel Durchhaltungsvermögen. Ich arbeite auch an diesem Problem mit den Küchengreisen, aber nicht mit so viel Akribie und genauer Statistik.

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  8. Mich interessiert es wirklich und ich finde es super wie du das in den Griff kriegst! Bei so manchem MHD hätte ich gekniffen-allerdings nicht beim Bailey, den hätte ich auch noch verputzt! LG, Elisabeth

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  9. Ich bin beeindruckt! Da ist wirklich was aufgegangen. Ich habe diesen Abbau bereits während des ersten Corona Lockdowns gemacht, da gab es interessante Esssenskreationen...

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  10. Hallo Elke,
    puh, geschafft...
    Ich bewundere dein Durchhaltevermögen. Ich bin auch der Meinung, dass viel Lebensmittel länger halten und noch gut zu essen sind,
    als da drauf steht.
    L.G.KarinNettchen

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  11. Super, liebe Elke. Das ist toll mit den Vorräten und auch ich habe zu Beginn des Jahres tabula rasa in der Küche gemacht und seitdem wurden viele jahrelang gehortete Vorräte aufgebraucht.
    Ich habe gerne "zugehört" und mitgelesen und bitte weiter so.
    Herzensgrüße
    Anita

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  12. Liebe Elke!
    Mich interessiert deine Statistik sehr! Seit ein paar Jahren bin ich ( leider ohne Blog) begeisterte Leserin deines Blogs und verfolge deine Ressourcen schonenden Reparaturen, deine Auf- und Ausräumaktionen und nun auch deine mutigen Essenspläne 😉!
    Mir ist auch nicht entgangen wie eingespannt du beruflich immerwieder bist und ich drücke dir sehr die Daumen, dass das bald besser wird!
    Pass schön auf dich auf, damit deine süße Enkelin noch recht lange Freude mit der tollen Oma hat 😊.
    Liebe Grüße Birgit 🤗

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  13. Liebe Elke,

    zunächst einmal ganz herzlichen Dank für Deine Aktion "1000 Teile raus" die ich nun schon seit zwei Monaten bediene. Es hilft enorm und spornt an.

    Meine Küchengreise heißen Kellerregalgreise, in der Küche sind sie eher weniger, da dort im Schrank lediglich die Gewürze und Backzutaten stehen, aber das Vorratsregal im Keller wurde nun auch von einigem befreit.

    An das MHD habe ich mich noch nie gehalten. Ich denke, es ist eine Erfindung der Lebensmittelindustrie, die 1981 eingeführt wurde. Früher als ich Kind war gab es sowas nicht. Ich halte mich an die 4 goldenen Regeln: riechen, fühlen, anschauen und schmecken und damit fahre ich gut. Nur bei Fleisch- und Fischwaren bin ich vorsichtig. Am Montag schaue ich sogar gerne in die Restekiste im Supermarkt, wo die Produkte ausgesondert werden weil es das MDH überschritten hat oder kurz davor steht.

    Also, ich denke mit gesundem Menschenverstand kann man sicher noch so einiges Essen ohne es direkt zu entsorgen.

    Liebe Grüße
    Burgi

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  14. Guten Morgen,
    ich lese Deine ausführlichen Berichte sehr gerne und mit Bewunderung. Ich schaffe das nämlich leider nicht so konsequent durchzuziehen und nachzuhalten wie Du. Daher Bewunderung.
    Bei einigen MHDs hätte ich auch eher nö gesagt... Schätze, da ist jeder unterschiedlich eingestellt, ob das "noch geht" oder nicht.
    Jedenfalls "Hut ab" fürs Dranbleiben und Teilen.
    Grüße von hier
    illy

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  15. Liebe Elke, ich habe bis zum Ende problemlos durchgehalten - mich inspiriert das und spornt mich auch an. Meine Tiefkühlfächer sind auch schon etwas leerer geworden, und meine Familie wundert sich manchmal, was es zu essen gibt... Hast Du ein Rezept oder Mischungsverhältnis für die Galettes, oder sind die "frei Schnauze" zusammengerührt? LG Maaia

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  16. Liebe Elke, ich mag deine Berichte und Küchengreise finde ich sehr cool und zu sehen was daraus wird. Bouillabaisse liebe ich sehr und habe die noch nie selber gemacht, nur in Frankreich gegessen, hmm. Sehr spannend was du so alles gekocht hast. LG Ingrid

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