Montag, 4. Mai 2015

Die erste Naht mit der Janome 8900

Vielen, vielen Dank für Eure rege Anteilnahme an dem Einzug der neuen Nähmaschine in mein Nähzimmer! Ich fand es ja lustig, dass die Geduld unter Patchworkerinnen offensichtlich gar nicht soo ausgeprägt ist, obwohl wir ansonsten doch alle in stundenlanger Kleinarbeit winzige Teile aneinanderfügen.... *lach*
Aber weil für mich von vornherein feststand, dass ich sowieso im Moment keine wenig Zeit habe für das neue Maschinchen, hätte sie durchaus noch im Karton bleiben können. Wenn nicht mein 85-jähriger Vater immer wieder um die Kiste geschlichen wäre wie die Katze um den heißen Brei, wäre die Janome da vielleicht immer noch drin!
Ich muss mich langsam 'rantasten. Immerhin kann ich jetzt schon einfädeln oben und unten und das Licht ist auch an. :-)

Von "Probeläppchen" halte ich nicht viel, meine Devise im Leben ist immer "Learning by doing". Deshalb ging es auch gleich richtig los. Mein Testobjekt ist die Außenseite der angefangenen SewTogetherBag, die ich aus einzelnen Quadraten zusammen setzen wollte, das hatte mir bei Astrid so gut gefallen. Bis auf den Schnellstart am Donnerstag Abend wurde an der STB nix getan, weil ich einfach keine Zeit für's Nähzimmer hatte. Aber dafür nutze ich jetzt das Objekt zum Ausprobieren der neuen Janome.
Eingesetzt habe ich dafür den 1/4 Inch Saumfuß. Der gleitet tatsächlich am Rand des Nähstücks entlang und bemisst genau das 1/4''. Wahnsinn. Ich habe das nachgemessen, so wie Rike es empfohlen hat.


Man kann im Display mit direktem Anwählen den passenden Stich aussuchen, da braucht man nicht mal das putzige Handrad.


Damit sollte sich so mancher Quilt besser zusammen nähen lassen, so wie der Tula zum Beispiel! Für gerade Nähte funktioniert es jedenfalls super. Problematisch ist nur das Stecken in den Eckpunkten, weil man nicht, so wie ich es gewohnt war, über die Nadeln drüber nähen kann, die seitliche Schiene des 1/4''-Saumfusses frisst keine Nadeln:



Erst mal waren es ja nur zwei Stofflagen: 1a-Stichbild, kein Einziehen am Nahtbeginn, prima!
Und auch ohne die gewohnten Nadeln passt alles prima zusammen an den Eckpunkten:



Als nächstes habe ich das Top auf Thermolam gesteppt. Das hieß umrüsten auf den Doppeltransportfuß. Ich habe das breite Füßchen genommen (weil das zufällig am nächsten lag :-) Das Thermolam hatte ich kleiner zugeschnitten als das Top, ohne Nahtzugabe, das hat sich gerächt. Der Stoff wurde am Rand in die Stichplatte gezogen. Im zweiten Versuch habe ich die Nadel dort angesetzt, wo das Vlies beginnt, da ging es reibungslos. Bei Taschen schneide ich das Vlies eigentlich immer ohne NZG zu, was gibt's da für Tipps oder Tricks?


Dem Obertransporteur beim Arbeiten zuzusehen, ist eine Freude! Nähen muss man allerdings immer noch selbst geradeaus! *lach*


Der Kniehebel erleichtert das Arbeiten tatsächlich, auch wenn ich noch ein bisschen Koordinationsprobleme habe. Gitta hatte geraten, sich gleich anzugewöhnen, mit links Gas zu geben und mit rechts den Kniehebel zu bedienen. Dafür brauche ich noch ein paar "Flugstunden".

12 Kommentare:

  1. boah, klingt das alles aufwendig, Kniehebel kenne ich gar nicht, nur vom Hörensagen. Aber eine neue Maschine will eben ausreichend erforscht werden. Weiter so. Ist total interessant.
    Winkegrüße Lari

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  2. Das sieht sehr vielversprechend aus :-) Ich habe für meine Bernina zwei Inch-Füßchen : eins mit Kante und eins ohne. Die liegen immer neben der Nähmaschine und werden bei Bedarf eingesetzt. Den Kniehebel möchte ich nicht mehr missen, aber mit links Gas geben ? Das kriege ich nicht hin ;-) Ich gebe mit rechts Gas und bediene auch den Kniehebel mit rechts und das funktioniert einwandfrei :-)

    Liebe Grüße
    Angelika

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  3. Mir geht es wie Angelika. Ich gebe Gas mit rechts und bediens trotzdem den Kniehebel.
    Und dein Themolamproblem: Nutze doch eine Hebamme aus Themolam. Dann hast du das Problem mit dem Übergang von dick zu dünn nicht.

    Gruß Marion

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  4. Na das sieht doch schon mal sehr vielversprechend aus.Immer schön weiter üben, dann seid ihr zwei bald ein Herz und eine Seele.
    Ich selbst bin auch gerade dabei mir das Gas geben mit links anzugewöhnen. Etwas ungewohnt, aber ich denke das wird.
    LG Maja

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  5. Ich gebe auch Gas mit rechts und nutze den Kniehebel mit dem rechten Knie, geht schon.

    Toll, gell, wenn man so ein Prachtstück zuhause hat. Da sieht man erstmal, was einem heute alles geboten wird in dieser NäMa-Welt.

    Nana

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  6. Hmm, Kniehebel. Ich habe bei meiner ELNA auch einen, aber noch nie benutzt. Du gehst schon methodisch vor und ich sehe deine Versuche noch als hübschen Kleinquilt enden ;-).

    Herzlichst, Petruschka

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  7. Liebe Valomea,
    ich sehe, das Fliegen klappt schon sehr gut. Tolles Ergebnis, das macht bestimmt Spaß.
    Liebe Grüßle,
    Sylvia

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  8. Mir geht es wie einigen hier...bei meiner Maschine ist auch ein Kniehebel, aber den habe ich bisher noch nicht benutzt (habe noch keine Zeit gefunden, wo für er eigentlich ist?;-))....habe nicht mal ein Gaspedal;-)...mache alles oben von Hand...Deine Arbeit mit der neuen Maschine sieht jedenfalls schon klasse und sehr exakt aus....

    LG Klaudia

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  9. Liebe Valomea,
    ausgepackt weil Dein Vater neugierig war, ich könnt' mich kringeln.
    Ich gewöhne mir - seit ich das bei Dir las - auch das Gas geben mit dem linken Fuß an.
    Zumindest, wenn ich dran denke.
    Mit der Schiene vom Inchfüßchen und Stecknadeln habe ich keine Probleme. Ich stecke die Nadeln anders. Ich mache bei Gelegenheit mal ein Foto.
    LG
    Marle

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  10. Liebe Valomea,
    fast könnte man meinen Du spielst 1. April mit uns in Bezug auf´s auspacken der neuen NäMa... Offensichtlich liegt Dir das Fliegen, denn die Änfänge mit der Neuen klappen doch prima. Was den Kniehebel betrifft, da tue ich mich immer noch ein wenig schwer. Obwohl er auch bereits zum Einsatz kam.
    Viel Spaß beim weiteren testen und liebe Grüße
    Jeannette

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  11. Liebe Valomea,
    das sieht doch fantastisch aus, schön dass Du gleich so super zurecht kommst, auch mit dem Kniehebel.

    Liebe Grüsse
    Uta

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