Montag, 5. August 2019

Ein Monat Entrümpeln, Aufräumen und Putzen mit der "Magischen Küchenspüle" - ein Erfahrungsbericht

Heute gibt es einen Zwischenbericht. Denn es ist ein magischer Punkt gekommen: der erste Monat Aufräumen, Entrümpeln und Putzen nach der Lektüre des Buches von Marla Cilley "Die magische Küchenspüle" ist vorbei. Es war der Monat, in dem ich unser Haus in ZONEN eingeteilt habe, ziemlich streng nach der Empfehlung aus dem Buch. Der Monat, in dem jeder Raum seit Langem mal wieder "obenrum" betrachtet wurde und nicht nur Fußböden und Bäder. Interessante Dinge gab es zu sehen und an manchem davon habe ich Euch teilhaben lassen. An manchen Stellen hat sich noch nicht viel verändert, an anderen sieht es völlig anders aus:


Was ist nun in diesem Monat Besonderes passiert - was war anders als beim früheren Hausputz?
Zur Beantwortung dieser Frage muss man zuerst auf meine bisherige Gewohnheit gucken: einmal in der Woche, meist Donnerstag oder Freitag, versuchte ich, nicht bis 18 Uhr zu arbeiten, sondern ein bisschen eher zu Hause aufzulaufen, um Hausputz zu machen. Dann habe ich stöhnend und innerlich fluchend einen Eimer mit Wasser gefüllt, habe in allen (oder zumindest vielen) Zimmern die Böden gesaugt und gewischt und unsere 3 Bäder geputzt. Dann war ich mit den Nerven fertig und hatte null Bock mehr auf weitere Taten... So war das.

Was war im letzten Monat anders?
- die Küchenspüle war immer allermeistens leer und sauber
- ich habe ganz viele Fenster geputzt, die meisten davon dieses Jahr zum ersten Mal
- in der Gästetoilette ist es dadurch ganz plötzlich hell *lach* (da war ich JAHRELANG nicht)
- ich habe ganz viele Lampen geputzt, die meisten dieses Jahr zum ersten Mal
- manche Heizung (Rippenheizkörper) sah einen Putzlappen und wunderte sich
- zum ersten Mal überhaupt wurde unsere Hausnummer sauber gemacht
- die Weihnachtsdeko ist nun vollständig weggeräumt *Haarerauf*
- die Dunstabzugshaube glänzt
- alle schwarzen Fensterbretter sind IMMER staubgewischt
- im Nähzimmer sieht man deutliche Erfolge der 5-Minuten-Raumrettung
- die Fußböden und Bäder sind trotzdem sauber genug
- es gibt mehrere freigeräumte Ecken auf den Fußböden, die man nun endlich wieder wischen kann


Das alles stimmt mich im tiefsten Inneren sehr, sehr froh. Es ist noch lange nicht überall sauber und ordentlich. "Dein Haus ist nicht an einem Tag schmuddelig geworden und es wird auch nicht an einem Tag wieder sauber werden.", tröstet da Marla. An sehr vielen Stellen im Haus wische ich im Moment immer noch um abgestellten Krempel einfach herum. Stück für Stück - sagt Marla Cilley. Aber man sieht sehr deutlich Veränderungen, die nicht nur mir auffallen.

Der Aufwand?
Anfangs machten sich bei meinen Postings ja einige von Euch in ihren Kommentaren Sorgen, dass ich nun nicht mehr zum Nähen käme weil ich immerzu putzen müsse. Da kann ich uns alle beruhigen. Der wöchentliche Hausputz (Böden, Staubwischen, etc.) dauert jetzt kürzer. Dafür wende ich an 4 oder 5 Tagen pro Woche jeweils 15 Minuten für die jeweilige Zone auf. Mit dem Kurzzeitwecker - und dann höre ich auf. Das klingt nicht viel, ist nicht viel und tut überhaupt nicht weh! Und 15 Minuten gehen immer, auch nach den Tagen, wo man kaputt und müde und spät von der Arbeit kommt. Noch vor dem "Abschalt-Tee" erledige ich diese 15 Minuten und überlege mir schon - mit Vorfreude! - auf dem Heimweg, was ich heute aufräumen/putzen möchte. Für manche Dinge, die mal eine aufwändige Grundreinigung brauchten, weil sie jahrelang vernachlässigt waren, habe ich gerne ein bisschen mehr Zeit aufgewendet - schon in Gedanken daran, dass es beim nächsten Zonenreinigen viel leichter und schneller sein wird!


Das Geheimnis sind wohl die winzigen täglichen Routinen, die ich noch ein bisschen mühsam trainiere: hinter mir immer gleich wegräumen, die Waschbecken morgens und abends nach der Nutzung trocken wischen (das macht bei unserem kalkhaltigen Wasser sooo einen großen Eindruck, dass diese Routine sehr leicht zu lernen war!), Geschirr immer gleich in den Spüler, keinen "Stau" fabrizieren beim Wäschewaschen oder Geschirrspülen. Es sind die kleinen Dinge, die es leichter machen, Ordnung zu halten.

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr?
Oh, doch!!!

Erstes Fazit: endlich mal ein Ratgeber, der es schaffen könnte, meine Gewohnheiten zum Guten zu verändern! Wir werden es weiter beobachten.... ;-)

10 Kommentare:

  1. Liebe Elke,
    vielen Dank für deine stetigen Berichte zu deinen neuen Putzgewohnheiten. Das ist richtig motivierend. In der Diele hatte ich es so schön ziemlich ordentlich bekommen und das ganz ohne Buch, nur durch deine Berichte. (Werde mit das Buch aber auch kaufen.)
    Tja, dann kam der Urlaub und jetzt starte ich wieder von vorne. Zumindest die Spüle ist fast immer leer und ordentlich. Trocken zwar nicht immer, aber unser Wasser ist auch sehr weich und die Spüle nicht aus Edelstahl.
    Ich bin gespannt, welche Erfolge du nach dem nächsten Monat vermelden kannst.
    Liebe Grüße
    Marietta

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  2. Das macht überhaupt gar nix, wenn man von vorn starten muss, liebe Marietta. Das sagt zumindest Marla Cilley. Man fängt immer dort an, wo gerade die entsprechende Zone ist, und tut das Nötigste in diesem Raum - 15 Minuten lang. Und nach kurzer Zeit ist die Verbesserung sichtbar. Nur Mut!

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  3. Liebe Elke,
    also ehrlich, die Weihnachtsdeko wegzuräumen, lohnt doch jetzt im August doch schon fast gar nicht mehr <;o)))
    Aber nein, im Ernst. Ich habe hier auch ohne Buch in den letzten Jahren nach und nach einfach mehr Klarheit in die Räume gebracht, nur dadurch, nicht mehr
    überall Gerümpel zu stapeln und dabei gelernt, wo wenig liegt, kommt wenig dazu - und umgekehrt.
    Toll, was du schon geschafft hast. Schön, dich dabei zu begleiten und zu sehen, dass du auch noch Spaß dran hast.
    Herzlicher
    Claudiagruß

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  4. Es gibt ein Wort dafür, die alles erklärt: Disziplin. Egal, für was man sie aufwendet, ohne sie geht nix, das mußte ich am eigenen Leib selbst erfahren.
    Mutig finde ich, wie offen Du über Deine Unordnung redest, die meisten würden das verheimlichen.
    Toll, daß Du das alles geschafft hast und wir sind alle mit Dir stolz auf Dich.

    Nana

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  5. Wunderbar, dass du so konsequent am Ball bleibst und der Erfolg tatsächlich zur Freude sichtbar ist.

    Dieses Buch könnte ich gut an jemand verschenken, aber ich befürchte, dass ich damit ziemlich anecken würde :-/
    Schade, denn da wäre es (anders als bei dir) wirklich nötig.
    Der Punkt ist wohl:
    man muss es wollen!

    LG Lehmi

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  6. Hallo Elke,
    deine positive Bilanz macht mich nun doch richtig neugierig auf das Buch. Icxh schleich noch etwas drum rumn und dann mal sehen, ob ich es mir besorge.
    Jedenfalls finde ich deine Berichte sehr interessant und motivierend.
    LG Doris :o)

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  7. Liebe Elke, toll das es bei dir so gut wirkt!
    Routine, ja ich glaube das das ist es immer gleich alles wegräumen. Und darum Zeit sinnvoll zu nutzen. Sich noch wieder irgendwo fest zu kramen. Ich werde dich weiter beobachten. Da nehme ich so viel mit.
    Liebe Grüße, Marita

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  8. Liebe Elke, das ist großartig, dass Du so gut vorwärts kommst!!! Und ich stimme Nana auch zu, mit etwas Disziplin (hört sich so streng und spießig an) kommt man wirklich gut zurecht. Mir hilft ein Satz aus meiner Ausbildung: Eine Arbeit ist erst beendet, wenn danach wieder aufgeräumt ist. Irgendwie passt das auf alles: z.B. Mit Bügeln bin ich eben erst fertig, wenn die Sachen auch wieder im Schrank sind und nicht nur im Korb zum Runtertragen bereitstehen...
    Du machst das genau richtig, so wie es für Dich passt, ist es gut und wenn in 15 Minuten oder manchmal eben auch 20 oder 30 soviel Zufriedenheit aufkommt, hast Du alles richtig gemacht!!!
    Alles Liebe
    Katrin

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  9. Liebe Elke, das ist ein tolles Resumee und baut auf. Die Spüle ist nach deinem Vorbild bei mir jetzt auch fast immer leer und sauber. Wie du schreibst ist es wichtig eine Routine zu erwerben und mit kleinen Erfolgen zufrieden zu sein. Darauf baut sich alles andere auf.
    LG eSTe

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  10. Elke, die Weihnachtsdeko... Anfang August... Tztztz… Lohnt sich das denn überhaupt noch? Es sind doch gerade mal noch gute drei Monate, dann musst du das Zeugs wieder auspacken. LACH. Kleiner Spaß am Rande! Es ist der Wahnsinn, was du alles geschafft hast und ja, es ist die Routine, die man sich (mühsam) aneignen muss. Es hilft so viel, wenn man wirklich täglich ein paar Minuten Zeit aufwendet, immer gleich wieder sauber macht (Waschbecken, Spüle, Klamotten in die Wäsche/wegräumen/bügeln...). Ich rede bei meinen Männern (leider noch) gegen Windmühlen (und befürchte, sie werden das nie ändern), aber zumindest ich selbst will mit gutem Beispiel vorangehen, denn ich fühle mich sehr wohl damit, dass ich morgens in ein Zimmer kommen kann und weiß, dass es nicht aussieht "wie Sau", weil am Abend die Gläser stehen geblieben sind oder was auch immer.
    Weiter so!
    Liebe Grüße
    Anni

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