Samstag, 19. April 2025

Eine Pfannenpolsterung aus Resten

Manche Dinge mus man gleich machen. Wir sind ja gerade erst aus unserem ersten Urlaub nach dem Umbau des Campers zurück gekommen und nun wissen wir, was gut funktioniert und was noch nicht. Die Küche hatte sich ziemlich verändert, zwei Schubkästen sind deutlich kleiner als vorher. Deshalb kann die Bratpfanne mit ihrem Glasdeckel nicht mehr auf normale Weise reisen. (Ihr braucht gar nichts zu sagen - wir BRAUCHEN die Bratpfanne ! *lach*) 
Nun musste sie eine zünftige Polsterung bekommen. Der vor drei Jahren für die Teller genähte Bruchschutz funktioniert wunderbar. Also habe ich die Schachtel mit der Aufschrift Streifen 5 cm aus dem Regal gezogen. 
 

Kunterbunte Streifen aus früheren Zeiten, sehr einfache Stoffe, oft schon gebraucht aus getragener Kleidung. Die sind jetzt genau richtig. Wie sich beim Werkeln zeigte, waren da auch Streifen mit 4,5 cm Breite drin, aber das habe ich ignoriert und sie trotzdem vernäht. Gesteppt habe ich kunterbunt auf ein Putzvlies. Das hatte zufälligerweise die richtige Größe von 38,5 cm im Quadrat.
 

Anfangs waren die Streifen noch ziemlich gleich breit, beim dritten Teil musste ich dann auf eine andere Vorratsdose mit Streifen zugreifen - da kam ein bisschen mehr Bewegung in die Sache.
 

Entstanden sind insgesamt drei Platten in gleicher Größe.
 

Einmal habe ich Mist gemacht, irgendwie... da musste ich anstückeln.
 

Die eine Platte habe ich zu einem Bruchschutz zwischen Pfanne und Deckel verarbeitet. Das Top habe ich dazu mit einer Rückseite verstürzt und dann eine "eckige Spirale" in der Mitte der Streifen entlang gequiltet.
 

Sehr simpel. Die Pfanne muss aus Platzgründen in dem Deckel verstaut werden.
 

Aus den anderen beiden Platten habe ich mit einem Innenfutter einen einfachen Einschubbeutel genäht.
 

Der Griff darf rausgucken, der ist ja nicht empfindlich.
 

So ist der Glasdeckel vor Bruch und die Pfanne vor Kratzern geschützt, denn sie müssen senkrecht reisen und sich den Platz im kleinen Schubkasten mit den Schüsseln teilen. Das wird jetzt kein Problem mehr sein.
 

Schönes Resteprojekt!
Eins meiner Ziele bei der Resteverarbeitung sind ja auch die alten Garne. Da habe ich noch Unmengen geerbte Spulchen. Manchmal ist das nicht ganz einfach und man muss mit der Hand ein bisschen beim Abspulen nachhelfen.
 

Ich habe - ungeachtet der Farbe - immer die Spulchen aus dem Kasten genommen, die am wenigsten Garn drauf hatten und so konnte sich auch dieses Ergebnis sehen lassen:
 

Größe: 38,5 x 38,5 cm
Gewicht: 201 Gramm

Und weil ich die beiden Teile am Feiertag genäht habe gibt's ein Kreuzchen in Anni's Bingo im Feld Am Feiertag gewerkelt.
 

 
 

10 Kommentare:

  1. Die alten Garne habe ich auch, aber seit mir kürzlich zwei immer wieder zerrissen sind, habe ich keine Lust mehr, sie zu vernähen. Ich plane, sie als Beilaufgarn zu verwenden für Socken oder für einen weißen Pullover mit sehr dezenten Farbstreifen.

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    1. Ich mache immer einen Reiß-Test. Was sich leicht zerreißen lässt fliegt raus. Das nehme ich max. als Heftgarn, um Papierschablonen zu beziehen. Als Beilaufgarn würde ich diese alten Garne nicht verwenden. Gestrick ist elastisch, da reißen die alten Garne sicher noch leichter.
      Ich verwende sie auch ausschließlich bei Patchworkarbeiten, die keinem Zug ausgesetzt sind. Also nicht bei großen Taschen oder Decken.

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  2. Ein schönes, praktisches Projekt. Und danke für den guten Tipp! Alte, teils geerbte Spulchen habe ich auch noch jede Menge. Da werde ich mir deinen Tipp abschauen, sie nach und nach aufzubrauchen. Liebe Grüße, Gabi

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  3. Super und mega praktisch. Wieder so viele Garnröllchen... top.

    Nana

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  4. Liebe Elke, schon so lange begleite ich ihren Blog. Immer still und leise, das möchte ich heute mal ändern. Herrlich, denn eine Pfanne ist auch für uns ein unentbehrlicher Begleiter im Wohnmobil.
    Vor kurzem waren wir in Bad Frankenhausen, der schiefe Turm musste in echt gesehen werden. Und das Panorama Museum hat mich sehr begeistert.
    Ganz liebe Grüße und eine schöne Osterzeit wünsche ich und vielen lieben Dank für die tollen Berichte, vom Leben, von Handarbeiten und vom Wohnmobil und und und….Liebe Grüße Ulrike vom Sollingrand

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  5. Sehr gut! Und nun kann bruchsicher gereist werden.
    Frohe Ostern!
    Herzlichst
    yase

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  6. Also das ist ja sehr raffiniert gelöst. Ich frage mich sowieso immer, wie man in so einem Wohnmobil alles unterbekommt, was man braucht. Deine Reste hast du ja sehr gut verbraucht - Stoffe und Garn, ein sehr schönes Projekt. VG Ingrid

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  7. Sehr gut! Am Feiertag gewerkelt, Reste aufgebraucht und die Pfanne ist jetzt super geschützt! Und ich kann verstehen, dass ihr unterwegs eine Pfanne braucht!

    Gruß Marion

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  8. Was für eine herrlich fröhliche Pfannenverpackung! SO einen kunterbunten Blickfang lässt man auch ganz sicher nicht ausersehen auf irgendeinem Campingplatz liegen.
    Allerliebste Grüße von Rikchen ohne Blog

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  9. nützliche nähkunst für jeden tag * sehr hübsch stoffe kombiniert !
    grüsse mo

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