Sabine ohne Blog ist auch heute wieder Gast bei unserer Entrümpelungs-Challenge. Das ist ihr Bericht:
"Auch dieses Mal bin ich wieder beim Entrümpeln
dabei, und es verlassen 33 Teile meine Wohnung, wobei ich hier aber im
Verhältnis 1:5 (auch bei der angefangen Reihe gerechnet habe); insgesamt sind
es 162 Minimarmeladenglaeser.
Jetzt werdet Ihr Euch sicherlich fragen, wie ich zu dieser Menge gekommen bin bzw. was ich mit ihnen vorhatte.
Als ich in der Zeit 08/16 - 09/18 bei meiner Arbeitsstelle in Nürnberg arbeitete, ging ich vor dem Dienst oft noch in einer Bäckerei frühstücken, und so fragte ich eines Tages, ob sie diese Marmeladenglaeser für mich sammeln könnten, was sie auch taten. Einmal pro Woche holte ich sie ab, nahm sie mit ins Geschäft, nach Dienstschluss mit zur Bushaltestelle oder der S-Bahn-Haltestelle und vom Bahnhof Forchheim mit zu meiner Wohnung.
Ich hatte naemlich vor, für den Tierschutz Marmelade zu kochen und in diese Gläser abzufuellen. Natürlich muessten sie aus Hygienegruenden gründlichst ausgewaschen werden. Dann wollte ich sie in einer "ansprechenden Form" in einen 6er-Pack zusammenstellen, dazu eine kleine passende Schale aus farbigem Karton basteln und Klarsichtfolie einpacken. Ich hatte mir auch gedacht, den 6er-Packs entsprechende Namen zu geben, z. B. "rote Früchte", "Beerentraum",...
Wenn man nun aber bedenkt, dass ich die Früchte und den Gelierzucker haette kaufen müssen, den farbigen Karton und die Klarsichtfolie, abgesehen von dem Wasser, das ich zum Waschen der Gläser und der Früchte gebraucht hätte und dem Strom zum Einkochen, haette ich das Geld dem Tierschutz auch gleich so geben können und mir dann die ganze Arbeit gespart.
Nun gut, ich bin wirklich froh, dass ich von dieser Schnapsidee abgekommen bin, denn der Erlös, den Tierschutz mit dem Verkauf gemacht haette, wäre wahrscheinlich in keiner Relation zu meinen Kosten gestanden. Auch wenn etwas "Selbstgemachtes" niemals den Preis erzielt, den es eigentlich wert ist, will man seine Arbeit doch wenigstens etwas gewürdigt wissen.
Abschließend will ich noch anmerken, dass ich von diesen Gläsern noch sehr viel mehr ursprünglich hatte: etliche hat meine Schwester mir abgenommen, die sie anderweitig verwerten konnte, mindestens einmal habe ich schon eine ganze Tasche entsorgt.
Meine ursprüngliche Idee war zwar gut gemeint, aber dennoch noch lange nicht gut!
Alles Liebe
Sabine"
Verlinkt wird bei 1000 Teile raus.
Sowas lohnt sich nur, wenn man eigene Früchte im Überfluss hat. Sonst ist es reine Freude an der Sache, und darf halt nicht gerechnet werden.
AntwortenLöschenVielleicht wäre ein Kindergarten oder Kita auch dankbare Abnehmer gewesen. Kleinzeug will ja immer verpackt sein
Auf jedenfall gibt es Platz
Herzlichst
yase
Super, liebe Sabine, dass du dich den Gläsern gestellt hast. Die ursprüngliche Idee war wirklich eine sehr schöne Idee, aber wir hatten es ja unlängst davon, als wir gesprochen hatten. Manchmal dürfen auch gut gemeinte Ideen wieder gehen und dem Tierschutz kannst du auch anderweitig helfen, da bin ich sicher. 162 Gläser... da hatte sich wirklich vieles angesammelt.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Anita
Vor Jahren habe ich mit einer Freundin zusammen Marmeladen für den Weihnachtsbasar in unserer Gemeinde gemacht. Sie fand die Idee toll und wir haben von ihrer Verwandtschaft einen ganzen Pflaumenbaum zum Ernten bekommen. Es war Mega viel Arbeit... Tagelang Pflücken, Waschen, Entsteinen und Kochen und... letztlich haben sich die Kisten mit den Marmeladegläsern als viel zu schwer erwiesen und die Hälfte der möglichen Verkaufstage waren sie gar nicht auf den Tischen weil es zu viel Aufwand war sie hin zu schleppen... zwei Jahre lang hatten wir diesen Klotz am Bein... mach ich nie wieder!
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