Eine meiner ganz persönlichen Challenges, die ich mir für dieses Jahr gestellt habe, ist der Kampf gegen meine Küchengreise. Damit sind all die Vorräte gemeint, die viel zu lange in der Küche verweilen oder die Regale in der Speisekammer belagern. Hier hatte ich Euch von meinem Start dieses Jahresprojekts erzählt. Animiert war ich von dem Buch "Deine Küche kann nachhaltig" von Verena Hirsch und dem Besuch der Polizisten in meiner Speisekammer. Zwei gute Motivatoren! ;-)
Nun ist ein Monat vergangen, die Zitronenfalterin ruft auf, über unsere Jahresprojekte zu berichten und deshalb will Euch nun mal erzählen, wie das bis jetzt gelaufen ist.
Gleich zu Jahresbeginn hatte ich "Inventur" in meiner Speisekammer gemacht und ein paar Tage später auch in der Vorratsschublade.
In beiden Fällen habe ich eine "Inventurliste" geschrieben. Denn wenn ich das irgendwie für mich klären will, muss ich verfolgen können, was über das Jahr passiert.
Ein Auszug aus der Speisekammerliste:
Das funktioniert bis jetzt super. Die Listen stecken auf einem Klemmbrett - griffbereit mit Stift in der Speisekammer. Es nützt ja nichts, wenn ich nur das aufschreibe, was ich verbrauche, sondern ich muss auch das aufschreiben, was neu in die Kammer einzieht. Nur so gewinne ich einen Überblick, ob und wieviel es weniger wird.
Im Januar war ich sehr konsequent am Verbrauchen von Vorräten. Das führte im wirklich positiven Umkehrschluss dazu, dass ich nicht einkaufen musste! Fast nur Brot und Milch und Obst....
Die nackten Zahlen:
Speisekammer Start: 514 Vorräte, Stand Ende Januar: 479 Vorräte, verbraucht: 35 Vorräte,
Vorratsschublade Start: 86 Vorräte, Stand Ende Januar: 73 Vorräte, weniger: 13 Vorräte
In der Schublade waren leider ein paar Dinge, die nicht aufgegessen, sondern aussortiert werden mussten. Alter ist eben nicht in jedem Fall eine Zierde!
Für die wahren Küchengreise gibt es eine extra Liste - die Liste der "geretteten Lebensmittel". Darauf notiere ich alles, was überaltert, über oder ganz dicht am MHD ist und was ich damit gemacht habe. Diese Liste gab es in den letzten Jahren auch schon, denn das Thema begleitet mich lose schon so lange ich mit dem Entrümpeln begonnen habe, nur noch nicht nachhaltig genug. Im Moment enthält sie auch Dinge, die nicht aus Kammer, Vorratsschublade oder Kühlschrank stammen, sondern aus sonstigen Schränken oder der noch völlig unerforschten Tiefkühlung! ;-)
z.B. aus dem Teeregal:
Manche Dinge waren einfach zu verbrauchen:
Aus den Schrumpeläpfeln vom Adventsbaum und einem völlig ungeliebten Möhrensaft aus dem Haushalt meiner Mutter wurde ein leckerer Smoothie:
Spitzenreiter war ganz eindeutig der Kaba, der noch aus der Kindheit meiner Kinder stammt! Aber offenbar enthält der so wenig Schokolade und so viel Zucker, dass der Geschmack noch genau so war wie in meiner langjährigen Erinnerung!
Auch im Kühlschrank soll es besser werden. Die Idee für diese Challenge ist ja schon mitten im Dezember entstanden. Da hatte ich beim Kühlschrank-Saubermachen um den 10.12. herum den Inhalt gezählt: 78 Vorräte
Um den 10. Januar herum habe ich wieder gezählt: 70 Vorräte:
Ich finde allein die ZAHL sehr beachtlich. Ich hätte nie gedacht, dass so viel in einen normalen Kühlschrank hinein passt. 70 ist immer noch viel, aber 10 % weniger finde ich durchaus akzeptabel...
Dabei ist es egal, was alles im Kühlschrank ist, aber das Ziel ist ein bisschen Beschränkung. Je mehr drin, umso leichter verliert man den Überblick und Dinge überaltern!
Ziel A: Vorräte verringern:
Insgesamt sind nun in meiner Küche nachweislich 56 Vorräte weniger. Das ist perfekt.
Ziel B: Küchengreise retten (fairwerten)
Im Januar verschwanden 42 Küchengreise aus unserem Kammer und Vorratsschublade, die meisten davon konnten aufgegessen oder verschenkt werden. Allerdings musste ich 15 davon wegen Ungenießbarkeit auch verwerfen. Diese Bilanz sollte sich in der nächsten Zeit hoffentlich noch verbessern!
Mit dem Start dieses Jahresprojekts bin ich sehr zufrieden. Und obwohl es kein wirklich schönes Thema ist verlinke ich meine Küchengreise zur Sammlung der Jahresprojekte bei der Zitronenfalterin.
Das Verwerten der Küchengreise kann man ja nur im weitesten Sinn zum Entrümpeln zählen. Aber eindeutig zu Weniger ist mehr! Und dort verlinke ich den Post jetzt auch.
Oh, da ist ja einiges aufgetaucht. Ich hab mal eine TV- Sendung gesehen, da hat man Jahrzehnte alte Lebensmittel getestet. Erstaunlicherweise waren fast alle noch essbar. Nur der Geschmack war schlecht. Lg von Rela
AntwortenLöschenDen Begriff "Küchengreise" kannte ich noch gar nicht! Herrlich. Ein tolles Projekt. Vorräte sind ja sehr wichtig, finde ich, aber die Haltbarkeit muss man halt im Auge behalten.
AntwortenLöschenDu hast ja gute Lösungen gefunden.
Liebe Grüße
Andrea
Liebe Elke, großartig, dass Du Deine Küchengreise in Dein Jahresprojekt mit einbeziehst! Das ist schon eine Challenge, die Sachen auch wirklich zu verarbeiten. Weggeworfen ist schnell...
AntwortenLöschenDie Anzahl der Kühlschrankinhalte finde ich auch erstaunlich, da sollte ich auch mal genauer hingucken ;o)
Liebe Grüße an Dich und alles Liebe
Katrin
Guten Morgen,
AntwortenLöschenhalbe Sachen sind nicht Deins,oder? *grins*
Ich kann wieder nur den Hut ziehen wie durchgeplant Du da an die Sache rangehst... Meine bisherigen Versuche da einen Überblick zu behalten sind bisher immer gescheitert. Ich wünsch Dir da sehr viel mehr Durchhaltevermögen. Du bist da schon definitv super gestartet... Weiter so.
Liebe Grüße
illy
Kuchengreise 😄 super Wort! Und ein super Projekt! Dem könnte ich mich auch mal anschließen, ich neige auch dazu, zu viel da zu haben und dann geht die Übersicht verloren. Einmal im Jahr mindestens, wird der Schrank ausgeräumt und sortiert. Aber wie Du das machst ist Klasse!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Nina
Küchengreise ist ein sehr zutreffendes Wort, ich kannte es auch nicht. Ich bin auch seit einiger Zeit damit beschäftigt, mehr von meinen Vorräten zu verbrauchen. Das wichtigste bei mir ist der Tiefkühlschrank, was sich dort so alles ansammelt....
AntwortenLöschenlg
An unseren Tiefkühlschrank bin ich bisher nur sehr vorsichtig heran getreten! *lach*
Löschensuper
AntwortenLöschendas ist sehr durchdacht und klasse umgesetzt..
ich habe ja nicht so viel und mein Kühlschrank ist sehr übersichtlich
ich bin aber auch alleine
ich glaube da kann trotzdem etwas weg
muss mal sortieren ;)
liebe Grüße
Rosi
Liebe Elke,
AntwortenLöschengroßartig, wie konsequent du deine Ziele verfolgst.
Mich hast du angesteckt.
Da wir eh im Keller entrümpelten, wurde der Vorrat sorgfältig kontrolliert und sortiert und regelmäßig Küchengreise verarbeitet
Leider vergesse ich immer wieder zu zählen.
Am Wochenende versuche ich einen Kastenkuchen mit selbst eingekochten Äpfeln und Fertig-Schokoguss (kein Wunder, dass der sehr alt wurde. Solche Fertig-Guss nutze ich eigentlich nie. lol)
Liebe Grüße
Christiane
Gutes Gelingen für den Kastenkuchen!
LöschenBei uns gibt es heute Abend auch was ganz Komisches... ;-)
Hallo Elke,
AntwortenLöschendein Projekt finde ich klasse. Mit unserem Kühlschrank könnte ich das auch machen; das ist überschaubar.
LG Doris :o)
Liebe Elke,
AntwortenLöschenNachdem du neulich schon mal über die Küchengreise berichtet hast, habe ich mich erst über das schöne Wort gefreut und dann mal in meiner Küche und Vorratskammer Ausschau gehalten. Und wie könnte es anders sein? - Auch ich bin fündig geworden! Und zwar reichlich…
Ich habe all diese Greise auf eine Liste geschrieben und nun wird der Speiseplan ganz strikt danach ausgerichtet. Allerdings mache ich mir damit nicht unbedingt Freunde…. Es hat wohl so seinen Grund, warum manche Dinge so lange die Schränke nicht verlassen haben!
Dir weiter viel Erfolg!!
Grüßle Britta
Ja, hier löst auch nicht jedes der Essen helle Begeisterung aus, aber heute Abend waren gleich zwei der Küchengreise auf dem Tisch. Perfekt.
LöschenAuch Dir weiter gute Rezept-Ideen und gutes Durchhaltevermögen!
Das klingt so unfassbar vernünftig, komplett real aus dem Leben und so ... "das Problem haben ja wohl alle". I love it.
AntwortenLöschenWir haben genau das vor sechs Jahren etwa begonnen und seither haben wir genau dieses Gefühl. Man kauft nur mehr die Basis ein. Der Rest ist eigenartigerweise immer da!
Ich bin sehr neugierig, wie das bei dir weitergeht!
GLG
Susanne
Liebe Elke,
AntwortenLöschendeine Vorhaben sind immer sehr ansteckend. :-) Ich glaube, ich gehe auch mal wieder alle Fächer in der Küche durch. Es ist schon gut, wenn man einen Überblick hat.
Liebe Grüße
Renate
Küchengreise oder gar -leichen haben wir ja leider alle. 2013 ist aber auch eine geile Zahl und ich finde es toll, dass Du uns daran teilhaben lässt. Vielleicht zähle ich auch mal die Vorräte im Kühlschrank und mache dann auch gleich sauber.
AntwortenLöschenNana
Respekt und Glückwunsch wie konsequent Du da dran bist. So eine Situation hatte ich nach dem Tod meiner Mutter. Mit den vielen Backzutaten konnte mein Vater nichts anfangen. Immer mal habe ich Kuchen nur mit Vanillezucker an stelle von Zucker gebacken und Backpulvervorräte nutze ich immer noch als Reinigungsmittel.
AntwortenLöschenAnsonsten hilft mir, dass alles seinen Platz hat, da sehe ich gleich Lücken oder Mehrfaches. Vorräte haben wir kaum.
LG Ute
soo cool Elke, das ist ein Erfolg auf der ganzen Linie! Mach weiter so! LG Ingrid
AntwortenLöschenLiebe Elke, "Küchengreise", herrlich! Bei uns sind die Vorräte eigentlich recht übersichtlich, und der Durchsatz ist akzeptabel. Im Keller meiner Mutter sieht es da ein bisschen anders aus. Vor allem unter den Marmeladen. Teilweise bis zu 15 Jahre alt... Aber das ist ja zum Glück ihr Keller und nicht meiner. Weiterhin viel Freude beim Sichten und Entrümpeln! Ich mag, wie strukturiert du an die Sache herangehst. Liebe Grüße, Gabi
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