Freitag, 29. Oktober 2021

21 days to a clean home - reflect and plan

Nun ist die 21-Tage-Challenge von Secret Slob vorbei. Am letzten Tag macht sie noch einmal Mut, zu sehen, was geschafft ist. Und sich klar zu machen, dass man einen guten Plan braucht. Ausgehend von ihren eigenen Erfahrungen hat die sympathische Kanadierin vermittelt, wie man die Anregungen aus Marla Cilley's Buch von der "Magischen Küchenspüle" in den Alltag umsetzen kann. Klar, da braucht ja jeder seine eigenen Erfahrungen. Ich hatte schon vor 2 Jahren Bekanntschaft mit diesem Buch gemacht und war von Anfang an sehr angetan von dieser Systematik. Deshalb war die Challenge für mich kein Neuanfang sondern Wiederholung, Vertiefung, Auffrischung und Verfeinerung. Dadurch, dass ich die Wochenenden ausgelassen hatte, war es auch gut zu schaffen und hat dadurch wirklich Spaß gemacht. Daran ist nicht zuletzt Eure rege Anteilnahme Schuld. Ich habe mich sehr gefreut, dass das Thema nicht nur für mich spannend und aktuell ist, sondern die Eine oder Andere sich durchaus angesprochen gefühlt hat und es gab viele ausführliche Kommentare und auch zusätzlich Mailverkehr. Vielen, vielen Dank, Ihr Lieben! Für mich ist das Ansporn und Motivator zugleich. Wenn ich weiß, ich werde "beobachtet", funktioniere ich nämlich besser... ;-)
Werfen wir doch noch mal einen Blick auf die Challenge-Aufgaben:

Tag 1: Küchenspüle
Die Küchenspüle sauber und trocken zu halten ist mir nicht schwer gefallen. Am ersten Tag hatte ich sie noch mal blitzblank gewienert und das konnte ich gut halten. Trockenwischen ist echt das Zauberwort. Dazu habe ich entweder das Händehandtuch genutzt oder einen am Haken hängenden Waffellappen. Die Armaturen glänzen immer und es gibt keine Kalkflecken. Zwischendurch musste ich allerdings ein paar Mal fettige Reste mit ein bisschen Spüli wegputzen, aber ansonsten war das ein Kinderspiel! (Tag 1

Tag 2: Schuhe an!
Das war überhaupt keine Hürde. Ich bin immer angezogen, gekämmt und habe Schuhe an. Selbst beim Nähtreffen, wo viele im Näh-Schlabberlock herum laufen, trage ich Schuhe und Jeans o.ä.
Schwieriger ist es für mich, jeden Tag die Sachen von gestern wegzuräumen, also morgens ein leeres Bad zu hinterlassen. Da musste ich sehr auf mich achten. Und da will ich dran bleiben. (Tag 2)

Tag 3: Arbeitsflächen in der Küche
Es stimmt absolut, was Marla Cilley da sagt: eine saubere Spüle zieht saubere Arbeitsflächen nach sich. Manchmal bleibt zwar das letzte Glas abends auf der Spüle stehen, aber das ist dann morgens auch ganz schnell weg. Ich spüle nicht jeden Tag. Das ist nicht nötig. Geschirr und Arbeitsflächen sind aufgeräumt. Ein schöner Anblick, wenn man morgens in die Küche kommt. Am Wochenende fällt mir das deutlich schwerer, mehr Menschen, mehr Kram, Zeitungen machen sich breit, da muss ich aufpassen! (Tag 3)

Tag 4: Make the bed
Da bin ich über den Erfolg der Challenge richtig stolz! Ich habe nämlich eine Lüftungs-Routine eingeführt. Das war immer mein Problem. Wenn ich das Fenster oben öffne und dann unten den Tag anfange, vergesse ich manchmal das Fensterschließen. Das wiederum führte dazu, dass ich bei mittleren Wetterlagen lieber gar nicht lüfte. Nun habe ich mir Folgendes angewöhnt: Fenster sperrangelweit auf, Licht auf dem oberen Treppenabsatz an, ins Bad gehen, wenn ich das Bad verlasse, sehe ich zwingend oben das Licht, gehe hoch, Fenster zu, Licht aus - perfekt! (solange es Winterhalbjahr ist... ;-)
Das Bett ist gemacht, auf  meine eigene unkomplizierte Art (Tag 4)

Tag 5: Power tidy
Beim 10 Minuten Aufräumen-mit-Karacho im Nähzimmer bin ich ein gutes Stück voran gekommen. Das müsste ich allerdings unbedingt fortführen. Rechts an der Overlock ist richtig Land gewonnen. Und es macht Spaß dort zu nähen. Da war gerade ein Geburtstagsgeschenk im Gange, das ich Euch noch nicht zeigen kann. Aber der Rest des Nähzimmers hat es weiter nötig! Ich versuche dran zu bleiben und werde Euch ab und an berichten (Tag 5)


Tag 6: Wäscheroutine
In der Waschküche hat mir die Challenge eine Waschbecken-Routine gebracht. Das ist super, es führt dazu, dass ich auch auf der Waschmaschine nix einlagere - es ist rund um die Waschmaschine Ordnung! (Tag 6)

Tag 7: Floor check
Das betrachte ich großzügig. Im Haus krümelt selten jemand viel herum. Allerdings beinhaltet bei mir der Floor-check auch den Gartenweg und ich habe öfter Laub oder herunterfallende Zweige gefegt. Ich bin zufrieden. (Tag 7)

Tag 8: Wochenplan
Der Wochenplan von Secret Slob auf einem Blatt Papier wurde ja abgewählt, aber die Tagesaufgaben sind gut angelaufen. Das ist überhaupt der größte Gewinn aus dieser Challenge, dass ich mal Tagesaufgaben verteilt habe. (Tag 8)  

Tag 9: HotSpots
Da war ich dünnbrettbohrerisch. Ich habe nur die Blumenbank und das Stand-Tablett in der Küche einbezogen und nicht die Uhr auf 2 Minuten gestellt. Das sollte ich noch verfeinern und diese Zeit wirklich nutzen. Für den Wohnzimmertisch zum Beispiel. Und ich brauche unbedingt noch eine Wochenendroutine dazu, die greift, wenn das Haus voller Menschen ist! Die fehlt komplett und da ist hier nämlich alles anders.... (Tag 9)

Tag 10: Bathrooms
Swish and Swipe im Bad - das kannte ich schon und ich bin immer wieder von Neuem begeistert, was das im Bad ausmacht. (Tag 10

Tag 11: Declutter
Secret Slob hatte vorgeschlagen, für die letzten 10 Tage der Challenge jeden Tag 10 Minuten zu Entrümpeln. Das ist an vielen Tagen auch gelungen, mischte sich teilweise mit dem Aufräumen im Nähzimmer. Allerdings war das ein Tropfen auf den heißen Stein! Marla Cilley sagt ja, wenn ein Haus so richtig vollgestopft ist, soll man gar nicht putzen, sondern erst mal konsequent jeden Tag 15 Minuten in der Wochen-Zone entrümpeln. Das kam mir damals nicht praktikabel vor, weil damit ja dann die einigermaßen sauberen und schon "zurückeroberten" Orte im Haus verwahrlosen würden, was aus meiner Sicht ein Rückschritt ist. Aber ich hatte es jetzt in der Challenge schon versucht, in jeder Zone wenigstens ein bisschen zu entrümpeln. Und der Erfolg kann sich eigentlich sehen lassen. In der Challenge-Zeit wurde Folgendes entrümpelt:
10 Kulis
16 Reißverschlüsse
15 Kataloge
12 Zeitschriften und Landkarten
1 Rolle Tischdeckenfolie
3 olle Masken
2 Papierkörbe voller Dokumente und Anleitungen und Papierkram
diverser Bastelkram aus dem Kinderzimmer
1 Schreibtischstuhl
1 Beistelltisch
ungezählte Zettel und Kassenbons
1575 Gramm Stoffkram aus dem Nähzimmer, der keine Bestimmung hatte und ungeliebt war
Wenn ich mir die Liste so ansehe bin ich doch sehr zufrieden! Man kann nicht sagen, dass ich nix entrümpelt hätte... ;-)  (Tag 11)

Tag 12: Prep for tomorrow
Da mache ich wenig Sums, komme morgens mit den Vorbereitungen für den Tag gut zurecht und stelle abends manchmal was an meine "Startrampe", damit es nicht vergessen wird. Klappt. (Tag 12)

Tag 13: Aufrüsten 
Das war der Tag zum Aufrüsten des Putz-Utensilo. Das war seither mit mir in der jeweiligen Zone unterwegs und sieht immer noch gut aus. Ob es tatsächlich ständiger Begleiter sein wird, muss sich noch zeigen. (Tag 13)  

Tag 14: Speiseplan
Einen Speiseplan erstelle ich nicht für die Woche, sondern nur für's Wochenende. Da gibt's keine Probleme und keinen Entwicklungsbedarf im Moment. Allerdings will ich mal Lieblingsrezepte zusammentragen, damit es leichter fällt, das Menü zu entscheiden. (Tag 14)

Tag 15: Weekly home reset
Diese wöchentliche Putz-Routine, auch Haussegnung genannt, ist schon lange ziemlich gut entwickelt. Mit 4 oder 5x wöchentlich 15 Minuten komme ich allerdings nicht wirklich rum. Während der Challenge habe ich mehrmals versucht, 2x 1 Stunde umzusetzen, das war deutlich erfolgreicher.  (Tag 15

Tag 16: Plan and pay
Eine der großen Erkenntnisse der Challenge: bestimme einen festen Tag für die nötigen Dinge im Zusammenhang mit Rechnungen und Ähnlichem. Da liegt nix rum. (Tag 16

Tag 17: Anti-Procrastination
Kampf der Aufschieberitis - das ist noch so ein wichtiges Thema, das eine Veränderung braucht. Ich habe für mich den Dienstag als Paperwork-Day festgelegt und hoffe, dass es mir gelingt, die Ablage auf dem Schreibtisch zu regeln, den Inhalt des Tag 16, nämlich Rechnungen zu bezahlen, Termine zu machen etc. Das soll dienstags passieren. Das wird eine schwere Aufgabe für mich. Deshalb habe ich mich erst mal mit Vehemenz am Dienstag Abend meinem Schreibtisch gewidmet. So sah es vorher aus:
 

Nach allerhand nicht gemessener Zeit war alles abgearbeitet, mails beantwortet und Post geschrieben, ein paar Dinge meiner Liste erledigt. 
 

Auf meiner Aufschieberitis-Tafel sind jede Menge Aufgaben vermerkt, die auch mit Reparaturen zu tun haben. Ich habe in der letzten Woche noch allerhand dazu geschrieben und inzwischen auch ein paar abgearbeitet. Mal sehen, wie ich voran komme. Davon bekommt Ihr sicher das Eine oder Andere zu sehen! (Tag 17


Tag 18: Self-care
Self-care befindet sich immer noch in der experimentellen Phase. Trotz abendlichem Wecker, den ich noch mal vor gestellt habe, damit ich genug Zeit habe zum Telefonieren mit Herrn B. hat es mit dem früheren Ins-Bett-Gehen noch nicht gut geklappt. Mit dem morgendlichen Aufstehen auch nicht. Eine schwierige Aufgabe, an der ich weiter arbeiten muss! (Tag 18)

Tag 19: Car & Bag
Eine super Idee, dieser Aufgabe einen festen Tag zu geben! Hat auch schon gut geklappt, kam aber noch nicht oft vor. Das muss sich jetzt beweisen (Tag 19)

Tag 20: 5x 5 Minuten Speed clean
Die werde ich hoffentlich nicht mehr oft brauchen in meinem Leben. Wenn alles gut läuft, ist dieser Trick entbehrlich! (Tag 20)

So richtig neu in der Challenge waren für mich die Tagesaufgaben. Damit ich die nicht vergesse, habe ich sie mir noch mal extra aufgeschrieben

Montag:             nix

Dienstag:           Paperwork day

                           Anti-Procrastination

Mittwoch:          Wäscheroutine

Donnerstag:      Besorgungen

                           Haussegnung

Freitag:              Car & Bag

                            vor WE-Reisen: Pflanzen

Samstag:           Pflanzen

Sonntag:           Abreise-Routine



So. Nun ist sie rum, die 21-Tage-Challenge. Schade eigentlich. Aber weitere Routinen will man ja gar nicht einführen. Es ist gut, wenn man die bisher eroberten so richtig schön verinnerlicht, so dass sie von ganz allein funktionieren. Und mit der Entrümpelei bin ich sowieso noch beschäftigt. Allerdings hat es ja mir - und Euch offenbar auch - Spaß gemacht. Und da könnte ich mir durchaus vorstellen, die Declutter-Challenge von Secret Slob zu machen! Natürlich nicht an 21 Tagen hintereinander. Ich bin ja nicht verrückt! Das ist nicht zu schaffen, wenn man ansonsten auch noch ein Leben hat. Aber so nach und nach und vielleicht immer in Verbindung mit der jeweiligen Zonenreinigung? Da muss ich mal drüber nachdenken...

6 Kommentare:

  1. Liebe Elke,
    Vielen Dank fürs Mitnehmen! Da waren einige Sachen dabei, die ich mal versuchen werde umzusetzen.
    Mach doch aus deiner Aufschiebetafel ein Bingofeld und gönn dir was, wenn du ein Bingo hast. Vielleicht motiviert das zusätzlich?!
    Lg Rike

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  2. Liebe Elke,
    es hat Spaß gemacht, deiner Challenge zu folgen. Und ja, ein wenig mitgemacht habe ich auch. Vor 2 Jahren gab es hier schon in einigen Räumen das Entsorgungsthema. Ich glaube, damals wurde ich auch durch dich angeregt. Aber es ist immer noch genug zu tun. Der ganze Keller muss gründlich durchgeschaut werden.
    Liebe Grüße
    Renate

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  3. So, heute habe ich mal alles nachgelesen ... Wahnsinn über was du alles nachgedacht und was du alles angeschoben hast - da habe ich sehr viel Respekt davor. Super Aktion, liebe Grüße Ingrid

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  4. Liebe Elke,
    eigentlich finde ich es schade, dass Deine Challenge schon vorbei ist, gern habe ich Dir dabei über die Schulter gesehen.
    Liebe Grüße Viola

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  5. Ich finde es auch schade, dass es ein Ende hat. Das ein oder andere ist es doch wert, darüber nachzudenken. Auf jeden Fall war es kurzweilig, dir dabei zuzusehen. LG von Rela

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  6. Es war immer sehr interessant zu lesen!!
    Liebe Grüße Gitta

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